Grünen-Fraktionschefin Renate Künast über die Energiewende, den Schlingerkurs der Regierung, die Anti-Atom-Stimmung im Land, die Kosten des Ausstiegs und das Klischee vom grünen Spießer.
"Zahlreiche kleine Unfälle", von denen die indische Öffentlichkeit nichts erfährt, beklagt der indische Atomexperte M. V. Ramana. Andere wiegeln ab. Atompolitik in Indien.
Atomkraft ist in Russland Teil des nationalen Selbstverständnisses. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Land mit Hilfe der Kernspaltung zur Supermacht.
Vor der Katastrophe in Fukushima belebte der frühere Präsident da Silva das brasilianische Atomprogramm neu. Ziel: die Erdölvorkommen mit Atom-U-Booten zu schützen.
Der Gemeinde Neckarwestheim ging es gut. Dank des AKWs. Die Kraftwerksbetreiber zeigten sich oft großzügig. Dass es für unsicher erklärt wurde, passt hier vielen nicht.
In Japan war ursprünglich der Bau einer Reihe von neuen Atomkraftwerken geplant - nach der Katastrophe von Fukushima werden die Vorhaben nun überdacht.
Die Regierung ist unsicher, ob Merkels Schnellschuss rechtlich überhaupt durchsetzbar ist. CDU-Parteikollegen werfen ihr vor, am Parlament vorbei zu agieren.
Merkel will sieben AKWs vom Netz nehmen - vorerst nur für drei Monate. Doch die Regierungskoalition tut sich schwer, den Kurswechsel glaubwürdig zu verkaufen.
Ein möglicher Riss in der Nähe des Reaktorkerns wurde monatelang nicht gemeldet. Aus politischem Kalkül, vermuten die Grünen. Der Meiler bleibt trotzdem am Netz.
Der nächste Castortransport nach Lubmin steht bevor. Die Protestkultur gleicht nicht der im Wendland. Doch: Wie lebt man im Nordosten mit dem Atommüll?
PROTEST Wie strafbar ist das mutwillige Entfernen von Gleisschotter an der Castorstrecke? Gar nicht, sagen Gegner des Castortransports. Juristisch mindestens eine Störung, sagt Niedersachsens Innenministerium
Während der Staat im Wendland versucht, AktivistInnen als InformantInnen zu gewinnen, stimmen sich diese mit Blockadetrainings auf den Castor-Transport im Herbst ein.
Der Staatskonzern soll seine deutschen Atom- und Kohlekraftwerke verkaufen und in Erneuerbare investieren, fordern schwedische Politiker. Das ist nicht nur Wahlkampfgeklingel.