Der Mann hat eine Wut. Auf die Linke und „dieses Gejammere“, daß „Macht schmutzig mache“. Joschka Fischer will in die Bundesregierung mit SPD-Chef Scharping: „Ich habe keine Angst.“ Das sei eine historische Aufgabe: „Autoritäre Strukturen drohen.“ Das ehemalige Mitglied des „Revolutionären Kampfes“ hält es für seine verdammte Pflicht, die „Machtfrage zu stellen“, und verspricht: Ein Fischer in der Regierung ist „ein Ärgernis“. ■ Ein Gespräch mit Arno Luik
■ Wim Wenders, Fotograf: "Lightning over Water" ist ziemlicher Ernüchterung gewichen. Ein Gespräch mit dem Regisseur anläßlich der Publikation von "Einmal"
■ Astrid Proll, Mitbegründerin der Roten Armee Fraktion, sprach für das Magazin „Tempo“ in New York mit Felix Ensslin, dem Sohn ihrer einstigen Kampfgefährtin Gudrun Ensslin: über seine schwierige Biographie, die Revolte des Jahres 1968, über sein Leben in New York
Noch vor einem Jahr stand das Atomkraftwerk von Greifswald im Mittelpunkt heftiger Diskussionen, warnten dänische, schwedische, niederländische und Bonner Politiker vor einem neuen Tschernobyl in Mitteleuropa. Als dann im Dezember der letzte Block vom Netz ging, wurde es still um die Energiezentrale an der Ostsee. War dies schon die Grabesstille? Oder gibt es eine Zukunft für den Energiestandort in Vorpommern? Die Pläne für einen neuen Atomreaktor spielen in den Sanierungskonzepten jedenfall nur eine Nebenrolle ■ VONMANFREDKRIENER
■ In ihrem Drang, den Menschen zu reduzieren und zu determinieren, gehen der Genforschung die biologischen und sozialen Zusammenhänge völlig verloren/ Die Diskussion über Chancen und Risiken verschleiert mehr als sie offenlegt
■ Am Anfang war es ein klitzekleines Atoll im Pazifik/Dann wurde Johnston zur abbaubaren "Guano"-Insel und später als solche von den USA annektiert/Sie unternahmen hier wie sonstwo ...
Vor knapp einem Jahr befreite sich das schleswig-holsteinische Wahlvolk von der CDU-Herrschaft / Außer atmosphärischen Verbesserungen kaum reale Veränderungen / Der versprochene Atomausstieg läßt auf sich warten / Sozialdemokraten haben mit finanziellen Altlasten und Beamtenapparat zu kämpfen ■ Von Petra Bornhöft