■ Sonntag abend: Der Bundeskanzler Schulter an Schulter mit Umweltminister Trittin. Montag morgen: Die Chefs der Energiekonzerne im Kanzleramt. Montag mittag: Schröder zieht den Entwurf des geplanten Atomgesetzes zurück
■ EU-Bericht bestätigt: Weichmacherstoffe in Babyspielzeug sind krebserregend. Doch die Kommission in Brüssel reagiert nicht. Und auch die Bundesregierung will die gefährlichen Artikel in Deutschland nicht vom Markt nehmen
■ Der Bundeskanzler hat Rußlands Premierminister und die halbe Opposition getroffen. Für Jelzin reichen heute 30 Minuten. Kein neues Geld aus Deutschland
■ Mit den Stimmen von Kommunisten und Nationalisten lehnt Rußlands Parlament den von Jelzin vorgeschlagenen Ministerpräsidenten Tschernomyrdin ab. Alle Seiten warnen vor einem Volksaufstand, der Rubel fällt weiter
■ Verfahren gegen Medienmogul Leo Kirch eingestellt: Nicht genügend Beweise für eine Hinterziehung von 400 Millionen Mark Steuern. Dennoch muß Kirch vielleicht nachzahlen
■ Deutsche Polizei war vorab über die Reisepläne deutscher Hooligans zur Fußball-WM nach Frankreich informiert. Tätergruppen kamen aus ganz Deutschland. Französischer Polizist kämpft nach Kopfverletzung mit dem Tod
■ Nach 170.000 BSE-Fällen in Großbritannien: Europäische Kommission hält Rindfleisch von der Insel für sicher und will das Exportverbot nahezu vollständig aufheben. Kritiker sehen darin ein Geschenk an Tony Blair
■ RWE bringt wegen strahlender Castor-Transporte den Bau von Zwischenlagern an bestehenden AKW-Standorten ins Gespräch. Grüne erklären Bundestagswahl zur Volksabstimmung über Atomkraft
■ Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden: Die Ostsee-Autobahn bei Lübeck darf gebaut werden. Richter kritisieren jedoch Politiker wegen Verzögerung der europäischen Naturschutzrichtlinien. Kieler SPD zufrieden, Grüne enttäuscht