■ Die USA verlegen Hunderte von Fallschirmjägern zur Unterstützung der Apache-Kampfhubschrauber nach Albanien. Deutschland wird laut Verteidigungsminister Scharping vorerst keine weiteren Soldaten dorthin entsenden
Zwanzig Jahre gibt es sie nun, die sogenannte alternative Tageszeitung namens taz. Legionen von Journalisten haben in diesem Blatt seither gearbeitet. Viele hofften, selbstbestimmter, wahrhaftiger und aufklärender arbeiten zu können. Einige gingen eilig, um woanders Karriere zu machen. Andere verließen die taz aus enttäuschter Liebe. Ein Ehemaliger aus frühen taz-Jahren hat sich den heutigen taz-Alltag angeschaut. Herausgekommen ist eine Liebeserklärung ■ von Tom Schimmeck
■ Die Verhandlungen Richard Holbrookes mit Jugoslawiens Präsident Slobodan Milošević sind beendet – Fortschritte gab es nicht. Die Nato-Truppen in der Region sind zum Angriff bereit. Der scheint nun unvermeidlich
■ Ein Anwalt Öcalans festgenommen, der andere gibt auf massiven Druck hin sein Mandat zurück. Anwaltsgespräche mit dem PKK-Chef vom Haftrichter aufgezeichnet
Die europäische Kulturstadt 1999 repräsentiert die deutsche Geschichte wie kein anderer Ort: Weimar ist Klassikerstadt, Gründungsort der ersten Republik und Standort des KZ Buchenwald. Im Festjahr will die Stadt diesem Erbe gerecht werden. Über den Versuch, sich als Musterschüler des modernen Deutschlands darzustellen ■ Von André Meier
Trotz Wackersdorf und Startbahn West – Umweltschutz ist keineswegs eine Erfindung der siebziger Jahre. Die ersten Naturschutzvereine wurden bereits vor hundert Jahren gegründet. Was die Umweltstreiter von heute jedoch gern vergessen: Für die Bewahrung von Flora und Fauna setzten sich zunächst vor allem Konservative ein. Mit Kapitalismuskritik und Fortschrittsskepsis hatte deren Engagement noch wenig zu tun. Wer die Natur schützte, diente seinem Vaterland ■ Ein Dossier von Matthias Urbach (Text) und Pt Meise (Fotos)
■ Sonntag abend: Der Bundeskanzler Schulter an Schulter mit Umweltminister Trittin. Montag morgen: Die Chefs der Energiekonzerne im Kanzleramt. Montag mittag: Schröder zieht den Entwurf des geplanten Atomgesetzes zurück
■ EU-Bericht bestätigt: Weichmacherstoffe in Babyspielzeug sind krebserregend. Doch die Kommission in Brüssel reagiert nicht. Und auch die Bundesregierung will die gefährlichen Artikel in Deutschland nicht vom Markt nehmen
■ Der Bundeskanzler hat Rußlands Premierminister und die halbe Opposition getroffen. Für Jelzin reichen heute 30 Minuten. Kein neues Geld aus Deutschland
■ Mit den Stimmen von Kommunisten und Nationalisten lehnt Rußlands Parlament den von Jelzin vorgeschlagenen Ministerpräsidenten Tschernomyrdin ab. Alle Seiten warnen vor einem Volksaufstand, der Rubel fällt weiter
■ Verfahren gegen Medienmogul Leo Kirch eingestellt: Nicht genügend Beweise für eine Hinterziehung von 400 Millionen Mark Steuern. Dennoch muß Kirch vielleicht nachzahlen