■ Tag für Tag kommen sowjetische Juden in Berlin an. Sie werden „geduldet“, eine rechtliche Regelung steht aus. Vor 1933 lebten etwa 600.000 Juden in Deutschland, heute 30.000. Die jüdischen Gemeinden haben Interesse an der verstärkten Einwanderung — Deutschland will die Aufnahme von Juden kontingentieren.
■ Eberhard Jäckel, Mitautor von „Der Tod ist ein Meister aus Deutschland“, zu den Friedhofsschändungen und über Antisemitismus in Deutschland INTERVIEW
■ Die Theologin und Schriftstellerin Dorothee Sölle tritt für eine Liste mit der PDS ein und möchte die schlimmsten Auswirkungen der „Übernahme“ Osteuropas verhindern helfen
Michael Chlenow (50), Sprecher der fünfköpfigen sowjetischen Delegation beim Jüdischen Weltkongreß in Berlin, über den neuen Antisemitismus in der UdSSR ■ I N T E R V I E W
■ Paul Parin, Psychoanalytiker in Zürich, bekannt durch seine Arbeiten über gesellschaftliche Abwehrmechanismen, über die unbewußten Fehlleistungen von Ex-Bundestagspräsident Philipp Jenninger in seiner Rede zum 9.November
■ Heftige Konflikte im Vorfeld der heutigen zentralen Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht Die Mehrheit der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt lehnt vor allem den Auftritt Bundeskanzler Kohls ab
■ “...als wäre es nie gewesen“ / Eine ungewöhnliche Ausstellung in Berlin / Mit 32 Stelltafeln macht die Berliner Geschichtswerkstatt am Kurfürstendamm auf damaliges jüdisches Leben aufmerksam
■ Professor Dr.Wolfgang Scheffler (Zentrum für Antisemitismus-Forschung, TU Berlin) und Helga Grabitz (Oberstaatsanwältin in Hamburg) über den Demjanjuk-Prozeß