Das Exil ist eine Wirklichkeit in dieser Stadt. In der Neuen Weltordnung hat sich auch die Landkarte der Verbannung verändert. Zum Auftakt einer taz-Reihe über Exil in Berlin ■ Von Hans-Joachim Neubauer
Sturmtruppen der Reaktion in Moskau? Die düsteren Visionen des Medienzaren Wladimir Gusinsky, der kürzlich von der Präsidentengarde bedroht wurde ■ Von Irena Marynika
Sollten falsche Meinungen verboten werden? In Deutschland ist die Leugnung des Holocaust eine Straftat. Das Risiko faschistischer Gewalt kann damit kaum verringert werden. Und die Meinungsfreiheit ist der Verlierer ■ Von Ronald Dworkin
Über „Endlösung“, Götz Alys bahnbrechende historische Studie zum Zusammenhang der nationalsozialistischen Politik der „Völkerverschiebung“ mit der Entscheidung zur Ermordung der europäischen Juden ■ Von Raul Hilberg
Vergangenheitsaufarbeitung auf französisch. Serge Klarsfeld analysiert, warum die politischen Verstrickungen des sozialistischen Staatspräsidenten während der Nazi-Okkupation erst jetzt, am Ende seines Lebens, zur Sprache kommen ■ Aus Paris Dorothea Hahn
„Ich kann mir nicht den Luxus leisten, nur eine Form der Unterdrückung zu bekämpfen“ (Audre Lorde) / Die Gleichzeitigkeit von Diskriminierung und Dominanz und die „Anderen“ als Projektionsfläche für innere Konflikte ■ Von Birgit Rommelspacher
■ Ist es Zeit für einen Anti-Lanzmann? Gar für etwas wie Blasphemie gegenüber bewährten Ritualen der Gedenkkultur? Gibt es eine Position jenseits von Philosemitismus und Indifferenz? Gespräch mit Andres Veiel, dem Regisseur von „Balagan“
Mit Rechten reden? Oioioi! Und wenn ja, worüber? Und wie? Und wo? „Ich nehme den Lenin-Button ab, und die rufen kein ,Sieg Heil!‘“: Ein Gespräch mit dem Autor Klaus Farin ■ Von Mariam Niroumand