BILDUNG Nun ist es offiziell: Die Union bricht mit alten Grundsätzen und verpasst sich in der Bildungspolitik eine neue Linie. Auch an der Hauptschule hält sie nicht mehr länger fest
Während CDU-Bildungsministerin Schavan die geplante Zusammenlegung von Haupt- und Realschulen preist, will FDP-Experte Meinhardt keine Reform von oben.
Erstmals seit 2000 steigt die Zahl der Einbürgerungen wieder leicht an, wie Anfragen der Linkspartei ergeben. Den höchsten Zuwachs gibt es in Hamburg nach einer Kampagne.
Die Privatwirtschaft soll Verantwortung an den Unis übernehmen, fordert die Bundesregierung. Wie weit die inzwischen reicht, zeigt ein bislang geheimer Vertrag.
Auch Silvana Koch-Mehrin soll bei ihrer Doktorarbeit abgeschrieben haben. Sie legt alle FDP-Ämter ab, behält aber ihr Mandat. Die EU-Parlamentsfraktion will zu ihr halten.
HOCHSCHULEN Für das Finale der Exzellenzinitiative dürfen sich sieben neue Kandidaten als Eliteunis bewerben. Die Debatte, wie es danach weitergeht, hat schon begonnen
Nur jeder dritte Bachelor-Absolvent ergattert derzeit einen Master-Studienplatz. Bildungsministerin Schavan (CDU) sieht dennoch keinen Handlungsbedarf des Bundes.
Arbeitsministerin von der Leyen lehnt eine Hartz IV-Erhöhung von mehr als fünf Euro ab. Die SPD fordert weiter eine transparente Berechnung des Regelsatzes.
Bremen fiel bei Pisa durch. Es folgten Reformen, die eine "Reparatur am fahrenden Auto" waren. In einer Schule gelang das Kunststück. Dort wird kein Kind nach unten durchgereicht.
Für die Zulassung zu einem Masterstudiengang darf ausschließlich die Bachelor-Note herangezogen werden. Andere Verfahren sind nicht zulässig - werden aber genutzt.
Familienministerin Kristina Schröder (CDU) will ab nächstem Jahr unter dreijährige Kitakinder sprachlich fördern. Ein schlüssiges Konzept fehle noch, kritisieren Experten.
Grüne, SPD und Linkspartei bezichtigen die schwarz-gelbe Regierung der Kientelpolitik und des Verfassungsbruchs. Für Familienthemen schickten sie nur die zweite Reihe.
BILDUNG Neuer Bildungsbericht: Kluft zwischen Gutgebildeten und Unwissenden wächst. Jedes dritte Kind wächst in einer Familie auf, die arm, arbeitslos oder wenig gebildet ist