Die Furcht vor dem nächsten Volksbegehren Pro-Religionsunterricht treibt SPD und Linke in die Arme der Kirchen. Sie sollen mehr Platz im Ethikunterricht bekommen. Die Religionsfreunde lehnen ab
Feuerwehr kämpft stundenlang. Ursache offenbar Schweißarbeiten auf dem Dach. Konzerte für Mittwoch werden abgesagt. Menschen und Instrumente unversehrt.
Zum Ausbau der Kleinkinderbetreuung bekommt Berlin vom Bund 87 Millionen Euro. Kitas wollen damit Krippenplätze aufstocken und sanieren. Doch der Bedarf übersteigt das Budget.
Migranten, Behinderte - nun auch Arme: Immer mehr Schüler brauchen eine Zusatzförderung. Es müssten also mehr Lehrer eingestellt werden. Stattdessen kürzt der Senat die Förderzeit pro Kind.
Die Berliner Demonstration der Gewerkschaften zeigt die Spaltung ihrer Mitglieder: Angestellte des Bundes feiern ihre Lohnerhöhung, die Berliner Beschäftigten sind gereizt und hadern mit Ver.di.
Am 1. Mai werden die Gewerkschaften mehr Arbeitsplätze und höhere Löhne fordern. In Berlin darf man darauf kaum hoffen: Die Wirtschaft wächst langsam, der Strukturwandel stockt, Fachkräfte fehlen.
Egal wie der Volksentscheid am Sonntag ausgeht: Ein Weiterbetrieb des Flughafens Tempelhof ist rechtlich fast unmöglich, sagen Juristen. Die Befragung der Wähler komme um Jahre zu spät.
Die Grünen beschreiten damit den Hamburger Weg, wo die neuen Stadtteilschulen gleichfalls als Quasi-Gemeinschaftsschulen gegründet werden. Damit sind sie kompatibler für mögliche Bündnisse mit der CDU - aber auch weniger klar in ihren Positionen.
Wirtschaftsverbände wollen aus Tempelhof einen Landeplatz für Promis machen. Die Initiative Icat hingegen möchte einen echten Flughafen mit 60.000 Starts und Landungen - dreimal mehr als jetzt.
Als erste Landesbedienstete haben angestellte Lehrer Aussicht auf mehr Lohn. Die Verhandlungen stehen vor dem Durchbruch. Bewegung im Tarifstreit im öffentlichen Dienst bringen
Straßenbahnfahrer treten überraschend in den Ausstand, BVG spricht von wildem Streik und droht mit Klage gegen Ver.di. Die Gewerkschaft wartet auf ein Tarifangebot. Neue Streiks in Sicht.
Die Gewerkschaft ist mit ihrer Brachialtaktik gescheitert. Ab heute fahren Busse und Bahnen wieder, nur Werkstätten und Verwaltung der BVG werden bestreikt. Eine Lösung für den Tarifkonflikt ist nicht in Sicht.
Verdi ist nervös: wenn am Montag auch die S-Bahnfahrer streiken, droht ein Sympathientzug der ohnehin verärgerten Fahrgäste. Doch ein Streik light im Nahverkehr würde die eigenen Mitglieder verärgern - und zur GdL treiben.
Linke-Landeschef Klaus Lederer will den BVG-Beschäftigten entgegenkommen – allerdings lediglich im Rahmen des Inflationsausgleichs. Er rügt Finanzsenator Sarrazin, der bisher wenig zu einem vernünftigen Diskurs beigetragen habe