■ Israel erwägt die Freilassung einer Gruppe von Gefangenen gegen Informationen über seine im Libanon vermißten Soldaten. Die Entlassung von Scheich Obeid gilt allerdings vorerst als ausgeschlossen.
■ Der sowjetische Außenminister warnt vor einem Rückfall ins 19.Jahrhundert, wenn "KSZE der Nato untergeordnet wird". EG-Kommissar Andriessen fordert "mehr Investitionen und Verstärkung des Handels statt...
■ Heute und morgen tagen in Berlin die Außenminister der 34 Mitgliedsstaaten der "Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa" (KSZE). Die Euphorie des Pariser Gipfels ist längst dahin...
■ Mit Ausnahme des Irak sind alle von der Idee begeistert: Schutzzonen für kurdische Flüchtlinge im Norden des Landes. Nachdem Özal und Bush solche Enklaven angeregt hatten, stimmte die EG einem entsprechenden...
■ Während die türkische Regierung für die Öffnung ihrer Grenzen für kurdische Flüchtlinge internationale Unterstützung einforderte, liefen erste Hilfsaktionen zur Linderung der Not an...
■ Ursprünglich ging es darum, die irakischen Truppen aus Kuwait zu vertreiben. Doch damit will sich kaum noch ein Mitglied der Anti-Saddam-Koalition begnügen. Syrien will Saddam Husseins Sturz, in Washington wird erwogen, ihn gezielt umzubringen, und der einflußreiche US-Abgeordnete Les Aspin fordert sogar, den Süden Iraks für längere Zeit zu besetzen.
■ Noch während die letzten Toten aus dem zerstörten Bunker geborgen und die ersten schon beerdigt werden, rechtfertigt sich die militärische Führung der US-Streitkräfte mit wohlabgestimmten Statements. Die erste Sitzung des Sicherheitsrats zum Golfkrieg findet hinter verschlossenen Türen statt.
■ Der Kampf am Golf lohne sich, und man sei auf dem richtigen Weg — so lautete am Dienstag abend die Botschaft des obersten Kriegsherrn der USA an das Volk. Für die neue Weltordnung dürften die USA als moralische Führungsinstanz kein Mittel scheuen — so Bush während seiner von anhaltendem Applaus begleiteten Rede zur Lage der Nation.
■ Mindestens 350.000 Menschen demonstrierten am Samstag in verschiedenen Städten/ Vietnam brachte erst nach Jahren so viele Menschen auf die Straße/ Intensive Lobbyarbeit
■ Die Kritik der Bundesregierung an der „einseitigen“ Friedensbewegung mag durchsichtige Gründe haben. Aber es gibt auch ernst zu nehmende Mahner aus dem linken Spektrum. Vor allem die Bedrohung Israels zwingt zur Auseinandersetzung.
■ Die Nachricht vom zweiten irakischen Raketenangriff auf Israel hat die Hoffnungen der Bush-Administration auf einen Verzicht der Israelis, Vergeltungsschläge durchzuführen, erheblich gedämpft. Der Kriegseintritt Israels könnte die Koalition zum Wackeln bringen.
■ Die meisten der gut 800 angereisten Journalisten hatten sich auf einen der kürzesten Termine in der Geschichte der internationalen Diplomatie eingerichtet. Es wurde ein ganzer Tag daraus — allein das gilt schon als mittlere Sensation.
■ Eine goldene Brücke für Saddam? / In zehn Tagen läuft das UNO-Ultimatum ab. Von der EG über Jordaniens Hussein bis zu Japans Ex-Premier Nakasone bastelt alle Welt an Friedensinitiativen. Aber Saddam läßt sich Zeit.