AUTORINNENLEBEN In Tielenhemme, ganz im Westen Schleswig-Holsteins, hat Sarah Kirsch dreißig Jahre lang gelebt und geschrieben, bis zu ihrem Tod. Ein Besuch im Rückzugsort einer großen Dichterin
EUROPA Jürgen Habermas legt den zwölften – und wohl letzten – Band seiner „Kleinen politischen Schriften“ vor. Ein Plädoyer für die supranationale Demokratie und eine Warnung vor der Umdeutung sozialer in nationale Fragen
SEHNSUCHTSORTE Der Schriftsteller William Gibson, Visionär der virtuellen Realität, legt einen tollen Essayband vor: „Misstrauen Sie dem unverwechselbaren Geschmack“ versammelt luzide Zeitdiagnosen aus vier Jahrzehnten
Viele der Jugendlichen im mexikanischen Fußballprojekt „A ganar“ waren schon als Teenager im Gefängnis. Auf dem Sportplatz finden sie ihr Selbstwertgefühl wieder.
ZEITGESCHICHTE Der DDR-Führung war der Sozialdemokrat suspekt, den Konservativen eine Art Vaterlandsverräter. Hausbesuch bei Egon Bahr, 92, dem „Architekten“ von Willy Brandts Ostpolitik der 1970er Jahre
FÄLSCHUNGEN In „The Best Offer“ inszeniert Guiseppe Tornatore die Geschichte eines Kunstsammlers und einer geheimnisvollen Fremden. Der Psychothriller ist kultiviert inszeniert, aber auch etwas behäbig
ZEITGESCHICHTE Die „Monuments Men“ waren Soldaten der Alliierten im Zweiten Weltkrieg, die Kulturgüter suchten und schützten. George Clooney dreht derzeit einen Film über sie in Babelsberg
ROMANTASY „Rubinrot“ von Felix Fuchssteiner ist der ersten Teil einer Bestseller-Trilogie, in der die junge Heldin sich in andere Epochen versetzten kann. Die Mischung aus Romanze und Fantasy wirkt wie eine deutsche Antwort auf die “Twilight“-Produktkette
MAU Auf der Berlinale wurden nur wenige in Norddeutschland produzierte und gedrehte Filme gezeigt. Darunter ein schrilles Rachedrama, eine elegische Familiengeschichte und ein Film über Murat Kurnaz
GLANZ Verwunschenes Herz der monetären Kreisläufe – Uruguays Hauptstadt Montevideo präsentiert nach Banken- und Finanzkrise seine neue und lebendige Kunstbiennale: El Gran Sur
SONNIG In „Renoir“ erzählt Gilles Bourdos davon, wie der Maler Auguste Renoir und sein Sohn Jean in einer lichtdurchfluteten Sommer-Idylle von einer jungen Frau jeweils zum letzten und ersten Werk inspiriert wurden