Ein Lob dem Minimalismus: „Ten“, der neue Film von Abbas Kiarostami, spielt fast ausschließlich im Innenraum eines Autos. In den zehn Sequenzen gelingt dem iranischen Regisseur eine überzeugende Mischung aus avantgardistischer Komposition, sozialem Dokument und großem Schauspielerkino
„Ich hatte keine Ahnung vom Nahen Osten“, gesteht Michael Kleeberg. Abbas Beydoun hat ihm ein facettenreiches Bild der arabischen Welt vermittelt und sich ansonsten voll und ganz auf den Berliner Alltag eingelassen. Ein Gespräch über eine interkulturelle Begegnung mit literarischen Ambitionen
Vom Blick nach Osten: Beim internationalen Filmfest in Thessaloniki standen neue Filme aus dem Iran im Mittelpunkt – und die Frage, was sie eigentlich über das Land aussagen, aus dem sie kommen. Doch die Debatte über Repräsentation und die Fallen des Orientalismus blieb an der Oberfläche
Die Bauchtänzerin und der Teufelskreis: In „Satin Rouge“ zeigt die tunesische Filmregisseurin Raja Ameri, dass die Vorstellung von Frauensolidarität kaum mehr ist als ein Märchen aus 1.001 Nacht
Mit der größeren Offenheit im Iran wird die Lebenssituation der Kurden auch zum Kinothema. In seinem Film „Zeit der trunkenen Pferde“ folgt Bahman Ghobadi einer Handvoll Kindern, die sich im Grenzgebiet zum Irak als Schmuggler durchschlagen – zwischen verschneiten Bergen und verminten Feldern