Die SPD ist sich uneins, wie sie sich zum Fall Brender positioniert. Statt auf ihre Basis zu hören und nach Karlsruhe zu ziehen, verstrickt sie sich in eigenen Befindlichkeiten.
Im Fall Brender ist das Verhalten der so genannten gesellschaftlichen Gruppen in den ZDF-Gremien ein Skandal. Sie haben die Pflicht, die Gesellschaft zu vertreten.
Die Eliten sind in der (Finanz-)Krise. Da kommt der 65. Jahrestag des Anti-Hitler-Putschs vom 20. Juli 1944 gerade recht - so stümperhaft und reaktionär er auch war.
In Mainz tagt der ZDF-Fernsehrat, der auch über die Causa Brender beraten wird. Die entwickelt sich zur Farce: Plötzlich wird der Führungsstil des Chefredakteurs bemängelt.
Die Diskussion um die Zukunft des ZDF-Chefredakteurs Nikolaus Brender ist allzu aufgeregt. Dennoch ist es richtig, Übergriffe durch Parteien zurückzuweisen.
Dass Herr Schäuble keinem Exhäftling aus Guantánamo Asyl gewähren möchte, findet Roger Willemsen obszön. Man muss es immer wieder sagen, die Häftlinge sind unschuldig.
Marcel Reich-Ranickis TV-Kritik zeugt von Unkenntnis, legt aber die krasse Ideenlosigkeit der Fernsehverwalter offen. Keiner wollte daher sein Produkt wirklich verteidigen.
"Morgen räum ich auf" ist ein patentes Feelgoodmovie über zwanghaftes Zurümpeln und überforderte Alleinerziehende (20.15 Uhr, ARD). Ein gutes Kontrastprogramm zum Fußballländerspiel.