Vor zehn Jahren stürzten die Kurse an der New Yorker Börse um 22,6 Prozent ab. Doch es war kein Crash für die Wirtschaft, sondern für das Weltbild der Reaganomics ■ Von Dietmar Bartz
Die Bundestagsfraktion kritisiert das von der Partei verfaßte Wahlprogramm als zu klassenkämpferisch. Beim Thema Umweltschutz ist man sich eher einig ■ Von Markus Franz
Neue Dokumente aus dem SED-Politbüro beweisen, daß es erste Kontakte zur RAF schon im Frühjahr 1977 gab. Material über Menschenrechtsverstöße in Stammheim sollte der DDR für einen Entlastungsangriff auf einer KSZE-Konferenz dienen. Vorabdruck aus dem taz-Journal „20 Jahre Deutscher Herbst“ ■ Von Irene Chaker
Die unbequeme Korrespondentin ist tot. Sie war eine der besten, die das Fernsehen je hatte. Den jahrelangen Rechtsstreit mit dem Bayerischen Rundfunk hat sie amüsiert durchgestanden ■ Aus Rom Werner Raith
Die Mörder der griechischen Demonstranten auf Zypern sind identifiziert. Einer der Beteiligten wurde drei Tage nach dem Mord zum Minister im türkisch besetzten Nordzypern ernannt ■ Von Klaus Hillenbrand
Mexikos Zapatisten veranstalten ein „intergalaktisches Treffen“ in Chiapas. Delegierte aus 45 Ländern diskutieren über Neoliberalismus ■ Aus Oventic Anne Huffschmid
Das Sterben in Dagestan geht weiter, doch Rußlands Präsident redet vom erfolgreichen Endschlag. Er hat den Kontakt zur Realität verloren. Dafür sorgt die Kremlgarde ■ Aus Moskau Klaus-Helge Donath
Der Rechtsextremist Schirinowski schlägt im Wahlkampf sanftere Töne an. Er weiß, warum. Die Konkurrenz drückt – von rechts und links ■ Aus Puschkino Barbara Kerneck
■ Die türkische Regierungschefin Tansu Çiller hat ein neues Kabinett, das von der Duldung extrem nationalistischer Politiker abhängt. Ein Vertrauensvotum folgt
Großbritanniens Labour-Partei gab sich am Wochenende auf ihrem alkoholfreien Londoner Sonderparteitag ein neues Gesicht / Hellgrün statt rot, Markt statt Staat ■ Aus London Ralf Sotscheck
■ Bei den Präsidentschaftswahlen in Uruguay könnte ein Sozialist das traditionelle Zweiparteiensystem durcheinanderwirbeln / Unsichere Zukunft im „Mercosul“
Nach dem vom Militär erzwungenen Rücktritt von Premier Sharif und seinem Widersacher, Präsident Khan, soll eine „nichtparteiliche“ Übergangsregierung faire Wahlen vorbereiten ■ Von Bernard Imhasly