■ SPD-Senator Strieder hat sich mit Erzfeind Jürgen Klemann von der CDU geeinigt. Und damit werden gleich auch schon mal die politischen Karten in der Hauptstadt neu gemischt
Nichts sieht so alt aus wie die Bauten der fünfziger, sechziger und siebziger Jahre. Dabei sind die Konstrukte der Moderne Meilensteine der Alltagskultur ■ Von Hans Wolfgang Hoffmann
Rund 9.000 Bonner kommen im Sommer nach Berlin. Um Wohnraum zu schaffen, läßt der Bund einiges bauen und renovieren. Viel zu spät, kritisieren die Grünen ■ Von Markus Frenzel
■ Anfangs umstritten, überzeugt das neue Zentrum heute auch einstige Kritiker – als Kompromiß zwischen der Weiterentwicklung der DDR-Moderne und der Konzentration städtischer Funktionen
Im mecklenburgischen Alt Rehse schulten die Nazis ihre Ärzte und machten es zum Musterdorf. Jetzt will die Kassenärztliche Vereinigung das Gut und die Äcker wiederhaben. Die Alt Rehser wehren sich ■ Von Jens Rübsam
Treptow soll Berlins Wissenschaftsstandort für das nächste Jahrhundert werden. Die Humboldt-Universität plant den Umzug der Naturwissenschaften nach Adlershof. Noch liegt das Entwicklungsgebiet in weiten Teilen brach ■ Von Markus Franzen
1926 hat Margarete Schütte-Lihotzky die Einbauküche erfunden: Heute wird die bedeutendste Architektin Österreichs hundert Jahre alt ■ Von Sophie von Glinski
Eva Kemlein ist unter den Berliner TheaterfotografInnen die kleinste – und mit 87 Jahren die älteste. Brechts „Mutter Courage“ war ihr Erweckungserlebnis, und Castorf liebt sie auch ■ Von Kolja Mensing
Tag des offenen Denkmals: Nach sechzig Jahren wird am westlichen Stadtrand bei Dallgow das olympische Dorf von 1936 für Besucher geöffnet ■ Von Rolf Lautenschläger
■ Kosten für Hauptstadtplanung klettern 1997 auf 1,4 Milliarden Mark. Leerstand von saniertem Gebäude der DDR-Generalstaatsanwaltschaft kritisiert. Baubeginn für Kanzleramt und Büros 1997
Von Farnen bis zu Füchsen: Auf stillgelegten Bahnanlagen und Gewerbegebieten entstanden artenreiche Naturnischen. Durch den Bauboom in Berlin ist ihr Bestand nun bedroht ■ Von Volker Wartmann
CDU und SPD haben sich auf einen 56seitigen Koalitionsvertrag geeinigt. Doch die Menge Kleingedrucktes kann die Substanzlosigkeit nicht verstecken: Das Blatt „Finanzen“ ist leer ■ Von Dirk Wildt