John de Ruiter gilt als „typischer Neuoffenbarer“. Seit zwölf Jahren lassen sich in seiner Nähe immer mehr Jünger nieder, weltweit wächst eine immer größere Anhängerschaft, die sich zum „Satsang“ trifft. Sie fordert Körper ohne Handelnde
Den Broadway kann man getrost vergessen. Das beste Theater in New York findet im In-Hotel Hudson statt. Reality-Theater sozusagen der „first-class people“. Neben dem Erste-Hilfe-Set findet man auch ein Intimitätsset in der Minibar
Bayerns Innenminister Günther Beckstein will Asylfälle bei nichtstaatlicher und geschlechtsspezifischer Verfolgung großzügig behandeln, das Grundrecht auf Asyl aber kippen – „Einwanderung wird automatisch zum Wahlkampfthema“
„Größer, schneller, weiter, schwerer“ war das Motto des „Stehaufmännchens“: Die ARD widmet sich einem idiotischen Fahrzeug – und setzt seinem Konstrukteur Friedel Münch ein dokumentarisches Denkmal („Der Mammut-Mann“, 21.45, ARD)
Die Sammlung von Dieter Scharf in der Berliner Nationalgalerie führt in „Surreale Welten“: Privates und Verborgenes von Piranesis „Kerkern“ bis zu den „verrückten Kühen“ Dubuffets
Manolo Blahnik kreiert die schönsten Schuhe des Universums. Seine weiblichen Fans lieben die halsbrecherische Eleganz der über 900 Mark teuren Paare, für Madonna dauern sie „länger als Sex“
Sind Behinderungen ästhetisch darstellbar? Das Dresdner Hygiene-Museum zeigt Fotografien vom „(im)-perfekten Menschen“ und verwirrt mit erotischen Abbildungen amputierter Glieder ganz nebenbei die Grenzen zwischen Attraktivität und Abscheu
Dieter Baumann wird in letzter Instanz durch das Sportgericht CAS von den Olympischen Spielen ausgeschlossen und will nun mit „erster Priorität“ nach den Tätern forschen
Ihr Kurschatten war ein extravaganter silberner Becher zum Zusammenfalten. Aus der flüchtigen Begegnung wurde eine lange Suche auf den Flohmärkten vieler Städte. In New York fand sie ihn wieder. Und er hatte längst auf sie gewartet
Feministin im Designerkleidchen, Polittexte zu Elektropop: Die Hamburger Band Stella und ihre Sängerin Elena Lange wollen keinem Klischee gerecht werden. Mit ihrem neuen Album geben sie sich nun betont tanzbodenkompatibel. So verdient man sich den Titel „Glampolitikum der Indiewelt“