Sexualität und Gewalt: Das Musiktheater kämpft um seine Aktualität. Uraufführungen der neuen Saison zeigen zudem das unermüdliche Basteln am Format: vom Kammertheatralischen zu neuen Versuchen, Wahrnehmungen zu verdichten
Wenn Exlinke über existierende Linke den Kopf schütteln: Wer die Welt verändern will, muss sie in ihrer Bewegung verstehen und aufhören, sich dieser entgegenzustellen. Wer stehen bleibt, hat Unrecht. Das Projekt der Moderne ist noch nicht vollendet
In Japan gilt er als Meister, im Westen ist er nur wenigen bekannt: der Regisseur Uchida Tomu (1898–1970). Umso begrüßenswerter also, dass das Japanische Kulturinstitut in Köln ihm in diesem Herbst eine umfassende Retrospektive widmet
Am Ende von Rot-Grün (V): Die Regierung hat sich beim Umweltschutz viel vorgenommen – und viel zu wenig erreicht. Ihr fehlte eine durchsetzungsfähige Lobby
Die Schriftsteller und ihr Engagement im Wahlkampf: Die einen machen Werbung für Rot-Grün und rufen dabei die alte Figur vom engagierten Intellektuellen auf, die anderen wollen mit den Niederungen der Politik nichts zu tun haben
Political Studies (X und Schluss): Die Luxuslinke predigt Wein, die Poplinke beweint ihre eigene Entpolitisierung. Wo sind die Grundoppositionen hin, die früher so schön halfen? Und wer kam nur auf diese seltsame Idee, dass Politik Spaß bringen soll?
Political Studies (IX): Der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit ist längst aufgegeben, der Kampf gegen die Arbeitslosen hat gerade erst begonnen. Ein Versuch, die eigenen Hartz-IV-Träume zu verstehen
Alle Bilder fließen, und jede Metamorphose ist möglich: Hayao Miyazakis neuer Animationsfilm „Das wandelnde Schloss“ besticht durch seine zeichnerische Virtuosität und seinen Reichtum an Ideen. Der Regisseur bekräftigt damit das hohe Niveau der Animes aus dem japanischen Ghibli-Studio
Political Studies (VIII): Etwa hundert Think-Tanks gibt es in Deutschland, die Politik hat einen hohen Beratungsbedarf. Der Wunsch nach Versachlichung der Entscheidungen hat aber irrationale Seiten
Nur die besten Absichten scheinen die parteilose Politikerin Christina Weiss zu leiten – aber nur selten wird Gutes daraus. Eine Bilanz der Amtszeit der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien
Die Internetfilmserie „The Scene“ handelt von den Abenteuern einer Gruppe von Hackern. Dabei ist sie nicht nur radikal in der Wahl ihrer erzählerischen und visuellen Mittel – auch der Vertrieb passt zur Serie. Man bekommt sie über Tauschbörsen im Netz
Erkundungen für die Präzisierung der Gefühle rund um einen Aufstand (Nachtrag): Rudi Dutschke dachte kurz über illegale Gewalt nach. Das basierte, wie er aber selbst bald einsah, auf einem Irrtum
Das Geschäft mit dem Urlaub laufe so gut wie schon lange nicht mehr, verkünden die Konzerne. Kaufzurückhaltung ade. Der Aufwärtstrend ist eindeutig. Aber wo ist es noch günstig? Ein Selbstversuch an der bulgarischen Schwarzmeerküste