Polen und Frankreich setzen auf Merz und neuen Schwung in Europa. Die Erwartungen sind hoch, die Beziehungen porös. Der neue Kanzler versucht, sie zu kitten.
VonSabine am Orde, Rudolf BalmerundGabriele Lesser
Einst gedachte man in Moskau am 9. Mai der sowjetischen Opfer im Kampf gegen Nazi-Deutschland. Jetzt rechtfertigt Putin mit der Feier seine „Spezialoperation“ in der Ukraine.
Trotz der einseitig von Moskau ausgerufenen Waffenruhe melden ukrainische Behörden nächtliche Luftangriffe. Russland feiert derweil seinen „Tag des Sieges“.
Zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges hat Putin eine dreitägige Waffenruhe verkündet. Die Ukraine wurde in der Nacht trotzdem angegriffen.
Die rechtsextreme Gruppe „Russische Gemeinschaft“ führt Razzien gegen Migrant:innen durch und rüstet russische Soldaten in der Ukraine aus. Meduza porträtiert sie.
Die neue Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) lobt das Krisenmanagement ihres Amtsvorgängers. Robert Habeck bleibt für die Grünen im Bundestag.
In Brüssel sorgt die Wahl des neuen Kanzlers kaum für Aufregung. Nur seine Parteifreundin von der Leyen jubelt. Die Wunschliste der EU an Merz aber ist lang.