Eine zunächst eigentümlich-heitere Groteske, die zunehmend rührseliger wird und eine merkwürdige Leere umkreist: Liev Schreibers Verfilmung von Jonathan Safran Foers Roman „Alles ist erleuchtet“
Alles fliegt aus dem Fenster: Die Möbel, die Menschen, die Liebe, die Höflichkeit, irgendwie auch das Drama und die Regie. Andrej Zholdaks inszeniert „Medea in der Stadt“ an der Berliner Volksbühne
Der türkische Fußball steckt im tiefen Skandalsumpf, in den nun auch Nationaltrainer Ersun Yanal geraten ist. Für ihn geht es in den WM-Qualifikationsspielen heute und am Mittwoch um den Job
Das Verbinden von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft: Der israelische Schriftsteller Aharon Appelfeld hat mit „Geschichte eines Lebens“ seine Erinnerungen veröffentlicht. Diese Woche stellte er das Buch zusammen mit seinem Schriftstellerkollegen Imre Kertész im Literaturhaus in Berlin vor
Wie die Nazis ihre Kulturindustrie organisierten und ausdifferenzierten: Der Literaturwissenschaftler Christian Härtel hat eine lesenswerte Studie über Wilfrid Bade geschrieben, einem hochrangigen Beamten des Propagandaministeriums und Leiter der Abteilung „Zeitschriftenpresse und Schrifttum“
Verbannt wird, was die Schönheit stört: Mit „Zwölf Stühle“ und „Südostpassage“ präsentiert die Berliner Regisseurin Ulrike Ottinger zwei neue Filme. Gedreht hat sie unter anderem in der Ukraine
Ein würdiger alter Narr und großer Fotograf: Boris Mikhailov stellt mit seinen Studenten an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig aus. Es sind präzise Studien vom Rand der Gesellschaft
Der Dokumentarfilm „Auf allen Meeren“ von Johannes Holzhausen zeichnet anhand der ehemaligen sowjetischen Kriegsflotte nach, wie ein Empire auseinander fiel, und doch folgt ein Reich dem anderen
Je mehr die Menschen verarmen, desto frecher werden die Wölfe, hieß es in „Simplicius Simplicissimus“, dem Roman des 30-jährigen Krieges. Heute entdecken Teenager die „Wolfs-Frau“ in sich. Eine Geschichte von Bauern, Schafen und Wölfen