„Schluss mit der Umerziehung“ von Frauen zu Ich-Maschinen fordert Gisela A. Erler. In der Unternehmenskultur soll an erster Stelle Wertschätzung stehen.
Erzählend fortsetzen, was Adorno und Horkheimer begonnen haben: Alexander Kluge streichelte bei der Frankfurter Poetikvorlesung die Intellektuellenseele.
Die Trennung zwischen männlichen „Ehrenamts-Beamten“ und weiblicher Wohlfahrtspflege zieht sich durch die Geschichte - bis heute. Ein Besuch bei der Historikerin Gisela Notz.
Céline Sciamma über Geschlechtertrennung, das Casting von Kindern, das Drehen als Spiel und die Arbeit mit einer Fotokamera für ihren Spielfilm „Tomboy“.
Ein Kleinkind erkrankt an Krebs. Was machen die Eltern? Jérémie Elkaïm und Valérie Donzelli verwandelten ihre eigene Geschichte in einen Film: „Das Leben gehört uns“.
Zeitgleich erscheinen die neuen Alben von Vater Loudon Wainwright III und seinem Sohn Rufus Wainwright. Diese Familie ist sowas wie die Osbournes der Prä-MTV-Ära.
Das Leben von Laurenz ist beschissen und als 60-Fan hat man es sowieso schwer. Der Film "Männer am Wochenende" erzählt die traurige Geschichte des fiktiven Mitfünzigers.
Wir steh'n auf Berlin - aber fühlen uns nicht mehr so gut. In seinem Roman „Gutgeschriebene Verluste“ erzählt Bernd Cailloux von der großen New-Wave-Zeit.
Die 62. Berlinale zeigt vielversprechende Beiträge, die das oftmals verkündete Politische einlösen könnten. Kritiker klagen über die mangelnde Bedeutung des Programms.
Der junge ägyptische Dokumentarfilmer Osama El-Wardani hat ein revolutionäres Roadmovie über Libyen gedreht. Mit der taz sprach er über Identifikation und Frauen in Kairo.
Moderner Antisemitismus hat verschiedene Ursachen und folgt bestimmten Mechanismen – es wird nicht mehr religiös argumentiert. Welche sind das und wie wirken sie?
George Michael bietet in Berlin gediegene Hotelbar-Musik mit Orchester. Seine Hits fehlen, klasse singen kann er noch. Nur den stilsicheren Gentleman nimmt man ihm nicht ab.
Daniel Richters große Schau in der Kestnergesellschaft Hannover ist eine über weite Strecken gelungene Neubearbeitung von Märchen und Mythen unserer Zeit.
"Nader und Simin, eine Trennung", der Beitrag des iranischen Regisseurs Asghar Farhadi, erhält wie erwartet den Goldenen Bären. Der Rest des Wettbewerbs war reichlich fade.
Wenig bekannte Namen, starken Willen zu relevanten Themen und eine Fehlentscheidung bringt diese Berlinale. Aber auch Publikums-Tuchfühlung und tolle Wodka-Momente.