Der Mellowpark in Köpenick ist die größte Anlage für BMX-Biker in Berlin. Hier trainieren nicht nur die Stars der Szene: Ein Verein macht Jugendarbeit für genau jene Kids, die sich vom klassischen Sportverein nicht angesprochen fühlen
Ein verwirrender Abend in der Volksbühne: September Collective, März und Der Plan präsentierten filigranen Bastelgruppen-Pop und plumpe Globalisierungskritik
Gleichheit vor dem Beat: Der legendären Paradise Garage in New York, Blueprint der späteren Clubkultur, und ihrem DJ Larry Levan gilt der Film „Maestro“ von Josell Ramos
0:4 verliert der FC Union sein Pokalspiel gegen den SC Freiburg. Doch die Fans nahmen das Ganze eher gelassen. Gästetrainer Volker Finke indes attestierte seiner Mannschaft, dass deren Einstellung nichts zu wünschen übrig ließ
In seiner kontrollierten Aggression war es nur einem Martial-Arts-Film vergleichbar: Der Wu-Tang-Clan, die wohl beste HipHop-Gruppe der Welt, spielte in der Columbiahalle
Das Café Moskau bietet jetzt eine gute Gelegenheit, von der Videokunst in Clubs Abschied zu nehmen: Denn im Licht der Projektionen verlor das Wichtigtuen an Sinn
Es geht nicht um Hautfarben, es geht darum, Räume zu schaffen, in denen Kommunikation möglich wird: Donald Muldrow Griffith leitet zum 18. Mal das „Black International Cinema“-Festival und zeigt dabei kulturelle, politische und historische Verbindungslinien quer durch die schwarze Diaspora auf
Wider Erwarten großartig: Die Hippie-HipHopper Arrested Development feierten nach fast zehnjähriger Pause im ausverkauften Quasimodo ihre Wiederauferstehung
Lasset die Globalisierungskritiker zu mir kommen: Der jamaikanische Sänger Max Romeo war in den Siebzigerjahren eine Ikone des Roots-Reggae. Sein Auftritt im rappelvollen Kesselhaus der Kulturbrauerei zeigte, dass er nichts an Ausstrahlungskraft und Gegenwärtigkeit verloren hat
Die Ausstellung „Verortung – Abgeordnete zeichnen ihr Berlin-Bild“ zeigt die Stadt als spaßfreie Diaspora – glücklich ist schon, wer statt Thrombose eine Stammkneipe hat
Deutsche als Kolonialherren: Im Eiszeit-Kino läuft die nationalsozialistische Tropenfantasie „Vom Schicksal verweht“. Der Film wurde 1941 gedreht und zeigt ein bemerkenswertes Nebeneinander von Ideologie und Unterhaltung
Das war Mitte (1): Erst wurden Häuser besetzt, dann kam Techno dazu, die Clubs und Bars, schließlich der ganze Kunstbetrieb. Am Ende hat der Mitte-Intellektuelle herausgefunden, dass das neue Leben nur über teilnehmende Beobachtung funktioniert
Mit viel Glück entgeht Hertha BSC dem Super-GAU zum Saisonbeginn. Dank eines 0:0 in Stuttgart stehen sie nun wenigstens nicht am Tabellenende. Vom angestrebten Erfolg ist aber wenig zu sehen
Der Berliner Wolfgang Haney hat ein einzigartiges Mosaik aus den Schrecken der Vergangenheit geschaffen: Er sammelt „alles zu Getto und KZ“. Mehr Judensterne als das Holocaust-Museum in Washington hat er. Die Sammlung machte ihn krank. Und half, mit der eigenen Geschichte zurechtzukommen