Nach UNO-Schätzungen sind in Schwarzafrika 5,7 Millionen Menschen ins Ausland geflohen, 6,8 Millionen haben innerhalb ihres Landes Zuflucht suchen müssen. Die Gründe liegen in der unabgeschlossenen Nationenbildung oder gehen – im südlichen Afrika – auf das Konto Pretorias. Durch die Interventionen der Großmächte wurden sie verstärkt. Wie sehr auch die Flucht vor Dürre und Hunger auf Kriegen und ihren Folgen beruht, ist beispielhaft in Äthiopien zu sehen. ■ VON WALTER MICHLER
Mitarbeiter sollen baldmöglichst evakuiert werden/ Hilfsoperationen für Millionen Flüchtlinge und Hungernde kommen zum Erliegen/ Neue Regierung sucht Annäherung an Weltbank und IWF ■ Aus Addis Abeba Bettina Gaus
Bedrängt von den Rebellen ergriff Äthiopiens Diktator nach 14 Jahren Herrschaft die Flucht/ Seine Hinterlassenschaft: Ein ausgeblutetes Land ■ Von Uwe Hoering
USA wollen Teil des Botschaftspersonals abziehen/ Nach gescheiterten Friedensgesprächen fordern Eritreer weiter Waffenstillstand und Volksbefragung unter UNO-Aufsicht ■ Von Martin Zimmermann
Das Mengistu-Regime macht mit Hunger Politik / Am Horn von Afrika werden die Karten neu gemischt, und fünf Millionen wissen nicht, wovon sie satt werden sollen ■ Von Hans-Werner Gemein
Knapp zwei Millionen Menschen vom Hungertod bedroht / Die Gebiete der eritreischen Befreiungsfront sind besonders hart betroffen Die staatliche Hilfsorganisation beliefert vorzugsweise die Armee / Für die Bauern lohnt es meist nicht, die Ernte einzufahren ■ Aus Nairobi Christa Wichterich
Großoffensive der äthiopischen Guerilla im Norden des Landes / Verbände rücken in Richtung Hauptstadt vor / Hauptverbindungsstraße zwischen Addis Abeba und der Hafenstadt Assab bedroht / Staatschef Mengistu Haile Mariam soll bei Anschlag verletzt worden sein ■ Aus Nairobi Crista Wichterich
Der Krieg zwischen Regierungstruppen und südsudanesischer Befreiungsarmee nagt an der Stadt / Hilfslieferungen für die umkämpften und eingeschlossenen Orte im Süden liegen auf Halde ■ Aus Khartoum Ch.Wichterich
Hunger und Bürgerkrieg im Süd-Sudan zwingen die Menschen zur Flucht in den Norden des Landes / Islamische Fundamentalisten am Zuge ■ Aus dem Sudan Ch. Wichterich