Wir brauchen den Mindestlohn. Denn ein Leben lang einzahlen, um am Ende zu kriegen, was ich ohne Beiträge auch bekäme, ist Sozialporno. So was gucken FDP-Parteitage, wenn die JuLis im Bett sind.
Künftig wird es keinen einheitlichen Strompreis mehr geben, er wird nach Angebot und Nachfrage schwanken. Gut so, so kann das Netz mehr erneuerbare Energien aufnehmen.
In Italien scheint Berlusconis Rückkehr unaufhaltsam. Sein Herausforderer Veltroni hat den Wahlkampf gegen ihn bereits eingestellt, die Linkswähler sind resigniert. Trostlos - findet Autorin Franca Rame.
Geheimdienste können Kriege verhindern und Terrorismus besiegen, sagt Tim Weiner, Reporter der "New York Times". Doch der miserable Zustand der CIA sei eine Gefahr - für die USA und den Rest der Welt.
Zwar sei die Sensibilität für Antisemitismus gestiegen, so die Leiterin der Berliner American Jewish Committee, aber die wachsende USA-Feindlichkeit werde jetzt zum Problem.
Die Nachrichtenindustrie schafft eine künstliche Medienwelt, die nichts mit der realten Welt gemeinsam hat, meint der holländische Auslandsreporter Joris Luyendijk.
Die Nahostkonferenz in Annapolis findet ohne die Hamas statt. Achmad Jussuf, Hamas-Sprecher in Gaza, sagt: Solange die Besatzung weitergeht, sind auch Selbstmordattentate möglich.
Das neue Unterhaltsrecht wird eine Flut von Klagen nach sich ziehen, ist die Familienanwältin Renate Maltry überzeugt. Die Ehe als Versorgungsinstitut gäbe es nicht mehr.
Die Renaissance des "demokratischen Sozialismus" im SPD-Programm kann neuerliche Enttäuschungswellen auslösen, wenn die Partei nun nicht wirklich nach links rückt.
Der Alleingang der Lokführer-Gewerkschaft GDL zeigt: Die Gewerkschaften müssen ihre Idee von Geschlossenheit aufgeben und eine neue Form der Solidarität entwickeln.