Der weltbekannte Schriftsteller Salman Rushdie übersteht eine Messerattacke mit schweren Verletzungen. Mit seinen Werken steht er für scharfe Kritik an islamistischer Ideologie. Im Iran war ein Kopfgeld von 4 Millionen US-Dollar auf ihn ausgesetzt4–5
LITERATUR Ab Dienstag wird in Frankfurt diskutiert: über Grenzen zum Beispiel, über Flucht und Extremismus. Salman Rushdie spricht, weshalb der Iran seine Teilnahme an der Messe absagte. Indonesiens Reform-Avantgarde kommt, kurdische und türkische Stände sind vertreten. Die Buchmesse setzt aufs Politische ▶Kultur SEITE 12, literataz
Die Kampagne der Islamisten gegen den Ritterschlag von Salman Rushdie zeigt: Ihnen mangelt es an Souveränität im Umgang mit längst bedeutungslosen Formen
Großbritanniens Muslime setzen ein Zeichen gegen den Terrorismus. In einem religiösen Gutachten verbieten sie Selbstmordanschläge und die Tötung von Zivilisten
■ Zehn Jahre Fatwa, zehn Jahre im Versteck: Morgen, am Valentinstag, jährt sich der Mordaufruf der iranischen Mullahs gegen Salman Rushdie. Das Leben des Autors der „Satanischen Verse“ ist nach wie vor bedroht
■ Heute wird der Autor der „Satanischen Verse“ 50. Chomeini verurteilte ihn 1989 zum Tode, doch Rushdie ließ sich nicht einschüchtern. Geburtstagsgrüße in der taz von M. Walser, H. Ch. Buch, G. Wallraff und J. Haslinger
■ Zweieinhalb Millionen US-Dollar verspricht religiöse Stiftung denjenigen, die den britischen Schriftsteller ermorden. Britischer Geheimdienst hat Hinweise auf konkrete Mordpläne. Britische Regierung und EU empört
■ Entscheidung des Obersten Gerichts: Weil der Linguistikprofessor Abu Said den Koran zu kritisch interpretiert, wird er zwangsweise von seiner Ehefrau geschieden. Zum Abtrünnigen gestempelt, ist er zum Abschuß freigegeben