Jenseits natürlicher Gemeinschaften: Im Zeitalter des Postkolonialismus greifen alte Identitätsmodelle nicht mehr. Intellektuelle der „Dritten Welt“ lenken den Blick auf kulturelle Repräsentationen. „Identität“ ist da ohne Bezug auf die Anderen nicht denkbar ■ Von Mark Terkessidis
Ein Sammlerforscher auf Gletschersuche im Garten Eden: Bruce Chatwins posthume Textsammlung „Der Traum des Ruhelosen“ erzählt von der ernüchternden Konfrontation des Nomaden mit der nomadischen Realität ■ Von Jürgen Berger
Seit Anfang der achtziger Jahre hat sich das intellektuelle Klima in Kenia deutlich verschlechtert. Die Regierung kontrolliert mit ihrem Schulbuchmonopol alle Lehrinhalte und zensiert die Presse. Private Verlage sind chancenlos ■ Von Henry M. Chakava
Aziz Nesin, der populärste und zugleich am schärfsten angefeindete Schriftsteller der Türkei, ist gestern an einem Herzinfarkt gestorben – er war ein Feind aller Fundamentalismen, ein Freund der Menschen, die ganz unten leben ■ Von Günter Wallraff