WUNDERN Liebeskummer und Zahnschmerzen: „Die Herrenausstatterin“ von Mariana Leky ist der bezauberndste und lustigste Liebesroman seit langem. Und er ist unendlich traurig
CHILE Die Hauptstadt Santiago stellt sich der Vergangenheit. Die Historikerin Francisca Herrera Crisan führt Touristen zu den Orten der Pinochet-Diktatur – und zum neuen Museum der Erinnerung und Menschenrechte, das vom Erdbeben schwer beschädigt war
SIERRA NEVADA Manchmal sehr steil und nur fußbreit sind die Pfade in den Alpujarras. Dallas Love ist hier zu Haus. Sie führt Reiter und Reiterinnen sicher über die Berge und durch die Canyons
POP The Drums aus New York spielten am Montag im gut gefüllten Postbahnhof. Im Vordergrund herrschte Hyperironie, im Hintergrund pulsierte das Playback
EILAT In dem israelischen Badeort machen die Einheimischen Urlaub von der alltäglichen Ungewissheit. Doch die Gesellschaft polarisiert sich zunehmend. Reise in ein gespaltenes Land
SCHANGHAI Einst spiegelte der Luxus die Herrschaft der verhassten Kolonialisten wider. Heute ist er Symbol für den Erfolg eines neuen starken China. Betrachtungen beim Kaffee im Seegull Hotel
TRENDTALK Tyler Brûlé, internationaler Premiumjournalist, Magazingründer und Fan von gutem Handwerk sprach im Stilwerk über den heiligen Krieg zwischen luxuriösem Service und billigen Sonderangeboten
LÄSSIGE INTERPRETATIONEN In dem Nebenprojekt Dakota Days widmet sich der Berliner Elektronikproduzent Ronald Lippok zusammen mit dem italienischen Musiker Alberto Fabris sanften Klängen aus dem Pop-Mainstream
ÖKOPOP Der Künstler als Auftraggeber und Auftragnehmer: Die Untersuchung des Marktes beginnt bei Henrik Schrat in der Kunst, ist da aber lange nicht zu Ende. Ein Porträt des Grenzgängers zwischen Kunst und Ökonomie
DDR-FOTOGRAF Das Werk des Fotografen Roger Melis (1940–2009) zeigt eine Retrospektive in der Galerie c/o Berlin. Mit strengem Blick schuf er atmosphärisch dichte Fotos, Porträts und Klassiker der sozialen Reportage
ZÄHNE ZEIGEN Wut ist ein schönes Schlagwort für das, was in der Welt geschieht. In der Ausstellung „Über Wut“ im Haus der Kulturen der Welt begegnet politisch begründete Empörung dem Zorn als strategischem Instrument