In Berlin gastiert der Schaustellerbetrieb "Schmidt's Kinderland". Die Geschichte der Familie Schmidt von ihrer Zirkuszeit im Krieg über die Zwangsverstaatlichung der DDR bis heute.
Der Bassist William "Bootsy" Collins über die Macht, Tote zum Leben erwecken zu können, die Zeit mit James Brown und das Gefühl, als Superheld der "Looney Tunes" aufzutauchen.
Silke Scheuermanns Roman "Shanghai Performance" spielt in der Kunstwelt. Zwischen Glamour und privater Tragödie kippen ihre Figuren ins Karikaturenhafte.
Zur Eröffnung der Ausstellung "Die Kunst der Aufklärung" darf der Mitinitiator Tilmann Spengler nicht einreisen. Die deutschen Abgesandten nehmen es hin.
66 Jahre nach Kriegsende zeigt das Deutsche Historische Museum die erste Ausstellung über die viel zu wenig thematisierte Rolle der Polizei im NS-Staat.
Brigitte Platzek ist Mutter von 18 Kindern. Seit eine Vermögensberatung ihre Altersvorsorge mit Lehman-Aktien verzockt hat, demonstriert sie jede Woche mit anderen Geschädigten.
DAS ANDERE Was hat man nicht alles auf sie projiziert: Zwitterhaft, homosexuell, bösartig und schlecht fürs Gemeinwesen sollte sie sein – die Hyäne ist ein politisches Tier
Jaume Collet-Serras "Unknown Identity" nimmt es mit dem Berliner Stadtplan nicht so genau. Unterhaltsam ist er trotzdem, besonders wenn Berliner Wahrzeichen geschrottet werden.
Guttenberg, der Plagiator, war noch nicht erkennbar für die Autoren seiner Biografie. Dennoch sucht man beim Lesen nach der Vorgeschichte eines Fälschers.
"Nader und Simin, eine Trennung", der Beitrag des iranischen Regisseurs Asghar Farhadi, erhält wie erwartet den Goldenen Bären. Der Rest des Wettbewerbs war reichlich fade.
Wenig bekannte Namen, starken Willen zu relevanten Themen und eine Fehlentscheidung bringt diese Berlinale. Aber auch Publikums-Tuchfühlung und tolle Wodka-Momente.