Ausgerechnet der früheren Bürgerschreckpartei wird zugetraut, das bürgerliche System zu modernisieren. Auf Union und FDP setzt man dagegen keine Hoffnungen mehr. Zu recht.
Der Kommissions-Zinnober der Regierung soll Verwirrung stiften, weiter nichts. Gebraucht wird ein Konzept zur flotteren Einführung der erneuerbaren Energien.
Die Regierungen von kritisierten Staaten gehen unterschiedlich mit Kritik um. An den Beispielen USA und China wird deutlich, wie dabei der gedankliche Entwurf von "Freiheit" strapaziert wird.
In mindestens einem Punkt führt die neueste Wikileaks-Veröffentlichung in die Irre: Angela Merkel verfolgt keine "ernsthaft aggressive Klimapolitik" - sie verkündet sie bloß.
Der Anti-Atom-Protest zeigt: Die Wähler haben die Nase voll. Sie wollen bei wichtigen Themen gute Argumente hören, nicht gute Verkaufe. Auch die konservative Basis.
Diese Bundesregierung will die AKW möglichst lange laufen lassen, auch wenn es klimapolitisch oder bei den Strompreisen nichts nützt oder sogar schadet.
Die Konsequenzen für Opfer von Polizeiübergriffen werden mit der geplanten Starfverschärfung noch härter. Und das nur zur Imagepflege der Innenminister.
Bisher hatte die Finanzkrise den Charakter einer unausweichlichen Naturkatastrophe. Nun zeigen die Eurohüter den Finanzmanagern, dass sie aufgerüstet haben.
Ein Blick auf die Herkunft der Superreichen ist spannend – vor allem China fällt auf, und die USA sind nicht mehr vorn. Den Armen auf der Welt hilft das freilich gar nichts.
Ein Dienstwagen im Urlaub geklaut, schon ist der Skandal da. Wenn aber der Bundestag 102 Milliarden Euro Steuern für eine Bank genehmigt, bleibt die Öffentlichkeit kühl.
Die Bundes- und Landes-CDU braucht Dietmar Althaus, weil er nach wie vor populär ist. Und auch die Medienöffentlichkeit will doch letztlich entschlossene Macher und keine Grübler.
Auf dem Londoner Gipfel werden die Deutschen als die großen Bremser kritisert. Doch auch die anderen Industrienationen können keinen Weg zur Überwindung der Wirtschaftskrise aufzeigen.