Eine Woche vor den Wahlen in Bosnien und Herzegowina sorgt eine Studie über Kriegsverbrecher in der Republika Srpska und der Karadzic-Partei SDS für Unruhe
Bei den Kommunalwahlen liegt die Demokratische Liga nach ersten Trendmeldungen mit fast 60 Prozent in Führung. Hohe Wahlbeteiligung unter den Kosovo-Albanern, Wahlboykott der Serben. Widerstand der erfolglosen UÇK-Anhänger befürchtet
Kroatiens Präsident Stipe Mesić muss um sein Leben fürchten, weil er den Mord an einem Zeugen und die Beteiligung hoher Ex-Funktionäre an Kriegsverbrechen aufklären will
Die Registrierung für die für den Herbst geplanten Kommunalwahlen im Kosovo geht langsam voran, vielleicht zu langsam. Die Parteienlandschaft hat sich ausdifferenziert
Die Reformkräfte liegen in der Hauptstadt vorn, die Projugoslawen dagegen in Herceg-Novi. Die Wahl in den beiden Kommunen war auch ein Votum für oder gegen die Unabhängigkeit des Landes. Das Ergebnis stabilisiert den Status quo
Die UÇK hat eine Nachfolgerin bekommen: die UCPMP. Die in der jugoslawischen Region stationierten internationalen Soldaten der KFOR sind über die Aktivitäten der Truppe besorgt. Doch die Albaner sind entschlossen, weiter zu kämpfen
In den meisten Ländern Exjugoslawiens ist die Deutsche Mark offizielle Währung. Die Einwohner wollen keinen Euro haben, sondern die Mark behalten ■ Von Erich Rathfelder
■ Der Favorit für das Amt des Präsidenten in Kroatien, der frühere jugoslawische Staatspräsident Stipe Mesic, erklärtnach seinem Sieg im ersten Wahlgang seine Pläne zur Überwindung des Tudjman-Systems und zur Zukunft des Balkans
Bei den heute stattfindenden Parlamentswahlen haben die Oppositionsparteien beste Aussichten zu gewinnen. Dies würde die Rolle des Landes in der Region und sein Verhältnis zu Europa verändern ■ Aus Zagreb Erich Rathfelder
Präsident Franjo Tudjman hat sein Land beim Zerfall Jugoslawiens in die Unabhängigkeit geführt. Doch erst mit seinem Tod wird der Weg frei für einen demokratischen Neuanfang und ein Ende der politischen Isolation ■ Von Erich Rathfelder
Heute besucht das bosnische Staatspräsidium, die Vertreter der drei Volksgruppen, Berlin. Trotz dieses gemeinsamen Auftritts sind die Institutionen des Gesamtstaates eine leere Hülse ■ Aus Sarajevo Erich Rathfelder