Das Glanzstück der Stadt Jülich war jahrzehntelang ihre Kernforschungsanlage (KFA). Trotz Tschernobyl blieb die Atomwelt in Nordrhein-Westfalen noch lange in Ordnung. Selbst eine Reaktorhavarie knapp vorm Super-GAU im Jahr 1978 konnte in Jülich kaum jemanden erschüttern. Unser Autor Andreas Langen verfolgt den Umgang mit der Atomenergie in seinem Heimatort vom Störfall bis heute. Hier der zweite Teil seiner Geschichte
Die Hoffnung der FDP, dass Parteichef Rösler ihnen neues Selbstbewusstsein einflößt, hat sich nicht erfüllt. Aggressive Redner kommen beim FDP-Treffen besser an.
Der Ausstieg aus der Atomkraft ist beschlossen. Die ehemalige Kernforschungsanlage Jülich ist ein Beispiel dafür, wie sorglos lange mit der Technologie umgegangen wurde. Störfälle oder Entsorgung – die Technikgläubigkeit kannte keine Grenzen. Unser Autor und Fotograf Andreas Langen schildert das Leben mit der Anlage in seiner Heimatstadt Jülich und berichtet über Whistleblower und den Weg in die Beinahekatastrophe
AUFKLÄRUNG Die Opposition im niedersächsischen Landtag gibt sich nicht zufrieden. Sie hat weitere Fragen zu Wulffs Hauskaufkredit – und zur Finanzierung von Events eines illustren Partymanagers
Etliche Gegner von Stuttgart 21, vorrangig aus dem Kreis der Parkschützer, sind sofort auf dem Baum, wenn gesagt wird, ihr Protest sei romantisch. Dabei tappen sie traumwandlerisch sicher in die Romantikfalle – konservativer Machtmenschen. Bettina von Arnim, hilf!
Zwei Ableger der "Hells Angels" werden in Frankfurt verboten. Sie sollen in Machtkämpfe im Rotlichtmilieu verwickelt sein. Auch das Vereinsvermögen wurde beschlagnahmt.
Die Zahl der psychischen Erkrankungen nimmt zu, die Wartezeiten werden länger. Mit dem Versorgungsgesetz entbrennt ein Streit um die Verteilung von Therapiepraxen.
Er ist der Banker, der Nein sagte, beim Tricksen nicht mitmachte – und kurz darauf seinen Führungsjob bei der Landesbank Baden-Württemberg los war. Als sich Markus Pflitsch 2010 in der brisanten Sache an Günther Oettinger und Stefan Mappus wandte, reagierten die CDU-Politiker nicht. Ganz anders jetzt die neue Landesregierung: Der ehemalige LBBW-Manager wurde ins Staatsministerium eingeladen
Geht es um Macht, Politik und Wirtschaft, geben Medien gerne den scharfen Wachhund. Was ja auch ihre ureigene Aufgabe ist. Nur: Bei Missständen in der eigenen Branche scheinen sich Journalisten mit (Selbst)-Kritik mitunter vornehm zurückzuhalten. Es flattern Krähen um das Glashaus, in dem sie sitzen
Die Tage und Wochen sind durchgetaktet, die Zukunftserwartungen an den Nachwuchs hochgeschraubt, Egoismus und soziale Abgrenzung programmiert. Und jetzt dürfen wir Eltern künftig auch noch ganz allein entscheiden, dass der Sprössling aufs Gymnasium geht. Wer schützt die Kinder eigentlich vor uns? Eine Brandrede
Es ist Sommer, ein verflucht heißer Sommer: In Stuggy Town läuft seit einer halben Ewigkeit ein beinharter Poker. Gespielt wird um schwindelerregend hohe Summen, mit allen Tricks. Die Menschen in dieser verdammten Stadt spüren: Der Poker geht in seine entscheidende Runde. Selbst der Friedensrichter, den sie Hein, das Schlitzohr, nennen, ahnt Böses. High Noon. Eine Story aus dem wilden Südwesten, bei der die Leserinnen und Leser der Kontext:Wochenzeitung sogar etwas gewinnen können
Hinter den Medienkulissen läuft ein harter Kampf zwischen großen Zeitungsverlagen, allen voran Springer, und den öffentlich-rechtlichen Sendern. Anlass sind die Internetangebote von ARD und ZDF. Dürfen sich die Öffentlich-Rechtlichen jetzt einer ausnehmend fürsorglichen Thematisierung durch die Springer-Presse erfreuen? Ein Szenario
Die Gesetzgeber von Washington bis Brüssel und Berlin haben die Ratingagenturen mit so viel Macht ausgestattet, dass sie die ganze Welt vor sich hertreiben können. Es liegt nun wieder in der Hand der Politik, dies zu ändern. Denn die großen Rating-agenturen wirken wie Brandbeschleuniger
Geht es um Aufbrüche in dieser Gesellschaft, wird gern der laute Protest gegen Stuttgart 21 bemüht – als spektakuläres Beispiel dafür, wie Bürger auf die Straße gehen. Doch es gibt auch den ganz anderen, stilleren Aufbruch: Menschen, die sich aufgemacht haben, anderen Menschen zu helfen – um soziale Realitäten zu gestalten und zu verändern. Es sind die Engagierten, die Freiwilligen. Und Nürtingen ist die heimliche „Hauptstadt des Ehrenamts“
Griechenland soll noch mehr Geld bekommen. Die Mehrheit der Abgeordneten stimmt dafür, dem hoch verschuldeten Land bis zu 120 Milliarden Euro zu geben.