taz-Serie „Intellektuellendämmerung“: Der Intellektuelle als Moralist ist tot. Als Definierer löst er sich vom Ideal des Künstlers und nähert sich dem des Unternehmers ■ Von Heinz Bude
■ Zu schade für Deutschland allein: Der US-Historiker John Lukacs versucht zeitgerecht, Hitler zu globalisieren. Ein Eingriff in das verzweifelte Ringen an der deutschen Entsorgungsfront
Der Ärger um seine „Tilted Arc“ scheint vergessen: Richard Serra hat 160 Tonnen Stahl zu barocken Ellipsen ausgewalzt, die nun im New Yorker Dia Center for the Arts gezeigt werden. Serras bislang freundlichstes Werk, eine Mischung aus Ruhe und Präzision ■ Von Rainer Stamm
■ Eine Amerikanerin in Berlin: Die Entertainerin Gayle Tufts über Körperkult, Max Goldt, deutsche Frauen, Stand-up Comedy, deutsche Männer und die Kulturhauptstadt Tuttlingen. Mit speziellen Lebenshilfetips für ta
Ist über das Leben spätdadaistischer Gartenzwerge wirklich schon alles gesagt? Zwei neue Bücher zeichnen ein differenziertes Bild von der Literaturszene am Prenzlauer Berg. Was vom Berge übrigblieb: Wer weiterschreibt, lebt ohne Szenezugehörigkeit besser ■ Von Peter Walther
■ Stimme aus dem Niemandsland zwischen Bürgerschreck und Feuilleton: Kathy Acker, New Yorker Punk-Literatin und eigenwillige Feministin, starb 53jährig in Kalifornien an Krebs
■ Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Baustadtrat von Weißensee, Rainer Hampel, wegen versuchter Erpressung. Überfällige Baugenehmigung nur bei Verzicht des Bauherrn auf Schadenersatzansprüche
Ein Singsang nach Marthaler-Art: In Bryan S. Johnsons Erzählung „Lebensabend“ verirren sich die Insassen eines Altersheims in ihren Erinnerungen. Jetzt hat Hans-Ulrich Becker die geriatrische Komödie in Stuttgart uraufgeführt ■ Von Jürgen Berger
5.000 Schnecken als Gesamtkunstwerk: „Zuspiel“, eine sich fortpflanzende Installation der Künstler Georg Herold und (e.) Twin Gabriel im Berliner Haus am Waldsee. Manche klumpen zusammen, andere gehen die Decke hoch ■ Von Brigitte Werneburg