Organisationen der Zivilgesellschaft sollen in Russland diskreditiert und eingeschüchtert werden. Sie sind für den Kreml Feinde – und verdienen keinen Respekt.
Die Euphorie innerhalb der Opposition ist längst verflogen. Doch trotz aller Streitereien gibt es Strukturen, die mehr repräsentieren als den Willen einer Führungsfigur.
„Süddeutsche“ und „FAZ“ haben das Urteil gegen Pussy Riot verteidigt. Damit liegen sie falsch. Die Punkband wäre in Deutschland niemals in Haft gelandet.
Das Kalkül der Obama-Administration ist nicht aufgegangen: Assad hat nicht mit Teheran gebrochen und Russland und die USA haben kaum mehr Einfluss auf weitere Entwicklungen in Syrien.
Protest ist das "must to have" der Saison in Moskau. Doch die Provinz schmäht den neuen Bürgersinn. Und im Kaukasus träumt man vom Kalifat. Das passt in die russischen Paradoxien.
Es gibt Anzeichen dafür, dass Russland jetzt auf Distanz zum Mörderregime in Damaskus geht. Aber auch der Westen und die arabischen Länder müssen helfen.
Noch nie war die Opposition im postsowjetischen Russland so stark wie heute. Doch ihr Erfolg dürfte auch ihr Ende sein. Zu groß sind die Widersprüche zwischen den Fraktionen.
Russlands Präsident Medwedjew und Premier Putin streiten über die Bomben, die auf Libyen geworfen werden. Nur hohe Schule der Illusionskunst? Wohl eher Wahltaktik.
Bei den Kommunal- und Regionalwahlen bleibt die Partei von Putin Sieger, verliert aber deutlich an Stimmen. Auch Manipulationen können daran nichts ändern.