Zahlreiche Unregelmäßigkeiten und Schikanen haben die Parlamentswahl in Russland begleitet. Dennoch schafft Putins Partei nicht die 50-Prozent-Hürde, liegt aber weit genug vorne.
Eine spontane Spendenbewegung zeigt Solidarität mit dem bedrängten Künstler Ai Weiwei. Der soll wegen angeblicher Steuerhinterziehung viel Geld zahlen.
Zwei schwedische Journalisten stehen in Addis Abeba vor Gericht. Sie spürten dort der Firma Lundin-Öl nach. Das ist Außenminister Carl Bildt alles andere als recht.
Mit seiner Verleumdungsklage gegen die Zeitung "El Universo" erweist Präsident Correa der Meinungsfreiheit und Pressevielfalt in ganz Lateinamerika einen Bärendienst.
Ein Blogger und zwei Journalisten werden vor Gericht zitiert, weil sie die neue Führung des Landes kritisiert haben. Die Armee schränkt die Berichterstattung ein.
Bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Peru scheitern alle Kandidaten der rechten Mitte. In der Stichwahl trifft Linksnationalist Humala auf Präsidententochter Fujimori.
LIBYEN Regierung in Tripolis macht vage Versprechungen, will aber an Gaddafi festhalten. Brega weiter heftig umkämpft. Öltanker dockt an Rebellenhafen an. Vergewaltigte Frau spricht von Morddrohungen
Viktor Orbán und sein Kabinett verunglimpfen Gegner des neuen Mediengesetzes. Intellektuelle werden zu "Verrätern", die ausländische Medien in die Irre führen.
Wiktor Janukowitsch ist seit Februar wieder an der Macht. Jetzt versucht er, die Köpfe der Orangenen Revolution, die ihn damals gestürzt haben, zu verhaften und anzuklagen.
Das französische Parlament hat schärfere Gesetze beschlossen. Sie legitimieren die Abschiebung von Roma. Auch die staatliche Internetzensur ist jetzt legal.
Bei der ersten Parlamentswahl seit 20 Jahren ließ das Militärregime die Stimmzettel lieber von eigenen Mitarbeitern ausfüllen. Kein Wunder: Ex-Generäle gewinnen Mandate.
Der Journalist Oleg Bebenin soll sich erhängt haben. An einen Suizid glauben viele nicht. Dass Kritiker des Lukaschenko-Regimes sterben oder verschwinden, hat traurige Tradition.