■ Ludwig Watzal sieht kaum Chancen, den israelisch-palästinensischen Konflikt im Geiste des Osloer Abkommens zu regeln. Arafats PLO hat sich zum Quisling Israels entwickelt
Der Punk ist definitiv raus: Hole haben sich hübsch gemacht, um mit ihrem neuen Album ein Stück „kalifornischer Musikgeschichte“ zu schreiben. „Celebrity Skin“ eignet sich zur Zeichendeutung – jetzt mit einer Extraportion Authentizität und ehrlicher Rockschaffe! ■ Von Heike Blümner
Einst war Haiti ein elitärer Fleck auf der Landkarte des internationalen Tourismus, heute blicken die Haitianer neidvoll auf die benachbarte Dominikanische Republik, wo der Tourismus boomt. Trotz politischer Stabilisierung läßt der Aufschwung auf sich warten ■ Von Jens Holst
■ Auch Fußballfans müssen in der Zeit der Weltmeisterschaft nicht auf das tägliche Surfen verzichten: Sie können getippte Reportagen lesen, und Günter Netzer erklärt ihnen mit Hilfe einer israelischen
■ Rechtsextreme wollen am 20.Juni für "Arbeit zuerst für Deutsche" marschieren. Am gleichen Tag soll auch eine Großdemonstration linker und gewerkschaftlicher Gruppen stattfinden. Sie verlangen Verbot der NPD
■ Moshe Zuckermann untersucht, wie der Mord der Nazis an den europäischen Juden in den Kulturen Israels und Deutschlands als Bestandteil der jeweiligen Ideologie funktioniert
Spanien und die Franco-Ära: In „Der lange Marsch“ von Rafael Chirbes dominieren nationale Symbole die Gesellschaft, Antonio Muñoz Molina zieht in „Der Putsch, der nie stattfand“ die spöttische Variante vor ■ Von Leopold Federmair
■ Jürgen Fuchs hat mit „Magdalena“ eine subtile Abrechnung vorgelegt, auch mit dem Wahrnehmungsdefizit westlicher Autoren gegenüber der Diktatur. Auch eine Gegenkritik
Von der „Sandwichgeneration“ zu den „Irren von Zion“ und dem kritischen Blick auf den heutigen Staat: Erinnerungen und Reportagen zum 50. Jahrestag ■ Von Beate Seel
Daß behinderte Kinder Bücher lesen wollen mit Helden, die so sind wie sie, hat der Kinderliteraturmarkt bisher ignoriert. Doch nun ist es passiert: Eddie ist da. Er ist der erste mongoloide Bilderbuchheld und strahlt uns an mit Mandelaugen ■ Von Gabi Trinkaus
Jenseits natürlicher Gemeinschaften: Im Zeitalter des Postkolonialismus greifen alte Identitätsmodelle nicht mehr. Intellektuelle der „Dritten Welt“ lenken den Blick auf kulturelle Repräsentationen. „Identität“ ist da ohne Bezug auf die Anderen nicht denkbar ■ Von Mark Terkessidis
Der Journalist Jan Roß räumt in seinem Buch „Die neuen Staatsfeinde“ mit der neoliberalen Bedrohung, mit den Westerwelles, Schröders und Henkels auf und gibt damit der Linken eine Anregung, mit ihrem eigenen Anti-Etatismus kritisch ins Gericht zu gehen ■ Von Robert Misik