Während des Fastenmonats sitzt die arabische Welt vor dem Fernseher. Extra produzierte Soaps über Vergewaltigung, Terror und Monarchie zetteln Kontroversen an.
Trotz ihres Esoterik-Mottos „mit den Sinnen denken, mit dem Geist fühlen“: Die 52. Biennale von Venedig, die am Sonntag offiziell eröffnet und die zuletzt doch vor allem ihren Ruf als eine einzige Mega-Party verteidigen konnte, ist unter dem Kurator Robert Storr erstaunlich politisch geraten
Das südliche Einwandererviertel von Buenos Aires, La Boca, verfällt mehr und mehr. Dabei haben seine Geschichte und seine Tangokultur durchaus bestechenden Charme. Nun plant die Stadt eine Revitalisierung des alten Viertels und den Erhalt des industriellen Erbes. Ein Stadtspaziergang
Statt Schneeautobahnen bietet der Edel-Skiort in Colorado eine Auswahl freier Pisten. Schon früh entdeckten die Intellektuellen und Kreativen der Westküste das Bergnest. Jeder Einwohner von Aspen verbraucht Unmengen von Energie. Doch im Trend liegt, wer die Straßenheizung abschaltet
Guerillero oder Stundenredner? Trainingsanzugträger oder Bürokrat?Warum Fidel Castro sich nicht in Stein meißeln lässt und es trotzdem versucht werden wird. Und warum sich weder der venezolanische Staatsführer Hugo Chávez noch seine lateinamerikanischen KollegInnen als Nachfolger des „Máximo Líder“ eignen
Er stemmte Gewichte und schluckte Pillen, jahrelang. Erst als er Blut spuckte, ging Jörg Börjesson zum Arzt – und kämpft seitdem gegen Doping im Freizeitsport
Heute knacken die USA die 300-Millionen-Einwohner-Marke. Doch das hispanische Rekordbaby wird mit gemischten Gefühlen begrüßt. Zuwanderung, einst Beweis der Virilität und Attraktivität eines ressourcenreichen Landes, ist zum Zankapfel geworden
Ferienzeit ist Souvenirzeit. Der Ramsch wird erst durch die individuelle Erinnerung zur Kostbarkeit – und kann deshalb nur von Nichtbetroffenen entsorgt werden. In Frankfurt geht man nun einen neuen Weg: Hier sind die Andenken zu Museumsstücken geworden
Mehr als fünftausend Jahre ist sie alt, die Kultur der Sto:lo im kanadischen Bundesstaat British Columbia. Linnea Battel und ihre Mitarbeiter versuchen, das Erbe ihrer Vorfahren zu bewahren und an die nächsten Generationen weiterzugeben. Der Tourismus soll die Situation der Ureinwohner verbessern
Auf Kuba lebt die Schattenwirtschaft. Touristen, die individuell durchs Land reisen, werden häufig privat verköstigt. Doch das ist illegal. Genauso wie die Hahnenkämpfe, die immer sonntags in einem Weiler hinter den Mogotes stattfinden. Die Wassermänner haben sich derweil in die Berge zurückgezogen
Mit Evo Morales und Hugo Chávez hat die westliche Linke wieder zwei Darlings aus Lateinamerika. Sie repräsentieren die Sehnsucht nach einer Alternative und rufen doch auch kolonialistische Bilder ab: die vom guten Eingeborenen, der Zugang zum „Echten“ hat
Beim Gipfel der 25 Regierungschefs in Brüssel lehnt die Kanzlerin einen europäischen Regulator für Stromnetze ab. Auch ansonsten beharren die Mitgliedstaaten in Energie- und Beschäftigungspolitik auf ihren nationalen Kompetenzen
Wenn im November die Pilger zur Mela an den Ganges strömen, versinkt der kleine indische Ort Sonepur im Chaos. Für zahlungskräftige Ausländer baut die Tourismusbehörde ein Camp mit Bambushütten auf. Ein Besuch des Elefantenfests
Blühende Mandelbäume und Arganien säumen den Weg durch die Berge im Süden Marokkos mit seinen Lehmbauten. Und während in Städten wie Agadir über Pressefreiheit diskutiert wird, scheint dort die Moderne irgendwie ins Stocken geraten zu sein. Eine Reise von Agadir durch den Antiatlas
Am 19. April 1943 kommt ein Schweizer Chemiker zufällig mit einer Substanz in Berührung, deren Wirkung nicht nur sein eigenes Bewusstsein nachhaltig beeinflussen wird: LSD. Ein Gespräch mit Albert Hofmann, der heute 100 Jahre alt wird