Kolumbiens Magdalena-Region wird erbittert umkämpft. Tausende Menschen, zumeist Kleinbauern, fliehen vor der Gewalt. Zumeist enden sie im Elend der Randbezirke der völlig überlaufenen Metropolen des Landes ■ Von Ralf Leonhard
Was steckt hinter dem Dahinterstecken? Oder: Die bedeutende Kunst, an einen bedeutenden Mann zu erinnern. Ein Sammelband über Niklas Luhmann verzichtet auf allen Lärm und Überbietungsambitionen ■ Von Peter Fuchs
In Angola sind die Unita-Rebellen auf dem Vormarsch an die Küste, Hilfsorganisationen schmieden Evakuierungspläne, die Flüchtlinge bilden Bürgerwehren ■ Aus Sumbe Kordula Doerfler
Inspiriert vom Heiligen Geist, gründete Alice Lakwena 1986 als Zauberin in Uganda eine der brutalsten Guerillagruppen Afrikas. Heute lebt sie zurückgezogen in einem Flüchtlingslager in Kenia und bereut nichts. Ein Annäherungsversuch ■ Von Peter Böhm
Christa Müller hat Karriere gemacht, bis sie Oskar traf. Seither soll sich die Ökonomin vornehm zurückhalten. Auch wenn sie derzeit im sicheren Nest ihren Sohn umsorgt: An Frauen wie sie werden sich die politischen Sittenwächter gewöhnen müssen ■ Aus Saarbrücken Constanze von Bullion
Vom Strand aus hat Daniel im Sommer Touristen die Seevögel vor Amrum gezeigt. Jetzt schlägt er sie tot. Systematisch und mit zusammengebissenen Zähnen. Nach der Havarie der „Pallas“ bleibt den Naturschützern die Drecksarbeit ■ Von Heike Haarhoff
Aserbaidschans Hauptstadt gilt als Eldorado der Ölbarone. In keine andere Stadt der früheren Sowjetunion fließt soviel Geld. Die Bevölkerung hat wenig davon ■ Aus Baku Jürgen Gottschlich
In der russischen Kleinstadt Koltschugino läßt die Wirtschaftskrise den Tauschhandel blühen. Sogar in der Industrie zählen nicht mehr Rubel, sondern Naturalien ■ Aus Koltschugino Karsten Gravert
Milliardeneinnahmen aus dem Ölexport sollen den bitterarmen Wüstenstaat Tschad reich machen. Die Bevölkerung des Fördergebietes im Südwesten hat davon wenig ■ Aus Moundou Martin Zint
Mit „Beschleunigten Verfahren“ geht die Justiz im bayerischen Fürth gegen Fußballrowdys vor. Im Schnitt dauert es knapp 28 Minuten bis zum Urteil. Staatsanwalt, Richter und selbst Angeklagte zeigen sich zufrieden ■ Aus Fürth Bernd Siegler