Die Ölförderung in Aserbaidschan droht am Problem des Pipelineverlaufs zu scheitern. Tschetschenien und Nagorny Karabach gelten als die wunden Punkte, im Prinzip ist aber der gesamte Kaukasus eine potentielle Konfliktzone ■ Von Irena Maryniak
Ohne Hilfe von Regierung und Konzernen wehren sich 16 Millionen Japaner an ihrer Küste gegen eine auch international unterschätzte Ölpest. Erst wenn die 15 Atomreaktoren vor Ort ausfallen, wird Tokio aufwachen ■ Aus Fukui Georg Blume
■ Die Erfahrungen früherer Katastrophen wie die der Exxon Valdez in Alaska zeigen: Den schwarzen Dreck abschöpfen, und dann Abwarten und Hoffen ist das Beste
Am Sonntag finden in Rumänien Parlaments- und Präsidentschaftswahlen statt. Auf dem Land, wo die Mehrheit der Rumänen lebt und die Armut am größten ist, hofft niemand auf Besserung ■ Aus Lehliu Keno Verseck
Im einst reichen Kamerun verarmt die Bevölkerung, doch eine kleine Oberschicht lebt in Saus und Braus mit Mercedes, Villa und Shopping in Paris. Kamerun ist der größte Sekt-Importeur Afrikas ■ Von Malte Heynen
■ Die Biotechnik-Firma "Genentech" läßt im Internet sanfte Bienchen summen - in der wirklichen Welt ermittelt der Staatsanwalt gegen ihre Vermarktungspraktiken
In Milford Haven ist auch ohne Tankerkatastrophe etwas faul: Der größte Ölhafen Großbritanniens liegt mitten in einem Naturpark ■ Aus Milford Haven Dominic Johnson
Ein Rückblick und ein Ausblick auf die kulturpolitische Debatte um die neue Architektur von Berlin: Streit um die „neue Einfachheit“. Das Projekt Moderne auf der Anklagebank ■ Von Robert Kaltenbrunner
Zwar beschwört die Bundesregierung wortreich ihr Engagement für die Minderung der Kohlendioxidemissionen. Tatsächlich aber wurden in den letzten Jahren die wirkungsvollen Maßnahmen immer weiter verschleppt ■ Von Annette Jensen
In den USA haben Veteranenverbände mehr politischen Einfluß als Historiker. Deshalb wurde eine kritische Ausstellung zum 50. Jahrestag des Atombombenabwurfs über Hiroshima abgesetzt. Aber der Streit geht weiter. ■ Aus Washington Andrea Böhm
Heute will der IWF mit Algerien ein umfassendes Reformprogramm vereinbaren und die algerische Nomenklatura in neue Zeiten hinüberretten / Erfolgreich hatte die Regierung den islamistischen Teufel an die Wand gemalt ■ Von Dominic Johnson
Wo Korruption selbstverständlich ist, können Wirtschaftsreformen nicht durch Appelle an die Vernunft durchgesetzt werden. Venezuelas Präsident Caldera versteckt daher seine Reformen hinter seinem Image als Volkstribun ■ Aus Caracas Ralf Leonhard