Seit dem 11. 9. 2001 ist das Bedürfnis nach einem Dialog zwischen dem Westen und dem Islam sprunghaft gewachsen. Vertrauen aber schafft ein solcher Dialog nur, wenn er auf Augenhöhe geführt wird, meint Kurt-Jürgen Maaß
In Lateinamerika bilden sich zwei Blöcke heraus: ein US-abhängiger und die Wirtschaftsunion Mercosur um die Kernstaaten Brasilien, Argentinien und Venezuela. Der Weg zu einem effektiven Wirtschaftsbund ist weit, aber möglich
Die linke Regierung Boliviens will die Öl- und Erdgasindustrie verstaatlichen. Das ist richtig und notwendig. Denn die eigenen Ressourcen zu nutzen, hilft mehr als alle westliche Entwicklungshilfe, so der Soziologe Pablo Solón
Die Vereinigten Staaten wissen nicht wirklich, wie sie mit dem Aufstieg Chinas zur Wirtschaftsmacht umgehen sollen. Peking möchte kooperieren. Washington fürchtet China aber auch als Konkurrenz, sagt der Soziologe Suisheng Zhao
Erdöl wird immer teurer, doch die Weltwirtschaft zeigt sich davon unberührt, sagt die Rohstoffanalystin Sandra Ebner. Trotz des Atom-Konflikts mit dem Iran und der Verknappung der Ölreserven steht uns deshalb keine Ölkrise bevor
Der Meinungsforscher Klaus-Peter Schöppner stellt fest: Die BürgerInnen lehnen Atomenergie nicht mehr so stark ab wie früher. Denn Strom, Gas und Öl werden immer teurer. Dennoch sollten die Grünen weiter den Ausstieg fordern
Als eines ihrer ersten Vorhaben will die schwarz-rote Bundesregierung ein „regeneratives Wärmenutzungsgesetz“ auflegen. Damit initiiert der rote Umweltminister Gabriel das, woran sein grüner Vorgänger Trittin gescheitert war – an der SPD
Edgardo Lander, Berater des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez, über die neue Rolle des Erdölproduzenten Venezuela in einem souveräner werdenden Lateinamerika und darüber, warum die US-Regierung so verärgert ist
Der Erdölspezialist Kenneth S. Deffeyes hat berechnet, dass die globale Ölförderung heute ihr Maximum erreicht hat. Von nun an wird der Ölfluss kontinuierlich zurückgehen. Da es an Alternativen fehlt, brauchen wir bald viele Karotten