Farbbeutel auf Jobcenter, Steine auf die SPD-Geschäftsstelle: In der Nacht zu Freitag setzt die autonome Szene mit einer Anschlagsreihe den 1. Mai fort. Die friedliche 18-Uhr-Demo sieht sie im Nachhinein kritisch.
Der Polizeipräsident gibt die genaue Marschstrecke der NPD am 1. Mai bekannt. Und in Kreuzberg darf die linke Szene nicht durch die Rudi-Dutschke-Straße laufen.
Opposition und Verbände halten wenig vom Vorschlag der Integrationsbeauftragten Lüke. Sie hatte in der taz eine Obdachlosenunterkunft für Roma-Familien gefordert.
Am 1. September 2004 erscheint Sven Regeners „Neue Vahr Süd“. Thema: die Sozialisation der staatsfernen 60er-Jahrgänge. Zur selben Zeit wandern diese mental in Deutschland ein. Endlich erwachsen, fragen sie: Wie verdient man okay Geld, kriegt Paar- und Umweltbeziehungen ohne Opfer hin und Kinder groß, die nicht eingeschüchtert sind?