Der Untersuchungsausschuss zum Flughafen geht weit zurück in der Zeit und entdeckt, dass schon damals so einiges im Argen liegt. Und dass man schon in den 90ern auf eine Eröffnung im Jahr 2015 hoffte.
KONSUMKULTUR Das Warenhaus hat vor über 100 Jahren zu einer Demokratisierung des Einkaufens beigetragen. Das neue Büchlein „Kaufrausch Berlin“ erzählt die Geschichte der zentralen städtischen Konsumorte
ASYL Das Flüchtlingsheim Waßmannsdorf bei Schönefeld ist eine Bruchbude, ein Wachmann soll hier einen Bewohner misshandelt haben. Trotzdem ist die ehemalige Kaserne als Unterkunft in Brandenburg nicht unbeliebt: Denn nach Berlin ist es nicht weit
Am 1. September 2004 erscheint Sven Regeners „Neue Vahr Süd“. Thema: die Sozialisation der staatsfernen 60er-Jahrgänge. Zur selben Zeit wandern diese mental in Deutschland ein. Endlich erwachsen, fragen sie: Wie verdient man okay Geld, kriegt Paar- und Umweltbeziehungen ohne Opfer hin und Kinder groß, die nicht eingeschüchtert sind?
„Ägypten ist eine Gabe des Nils“, hatte einst Herodot geschrieben. Doch die Ägypter fürchten heute, ihre Lebensader zu verlieren. Denn von einer gütlichen Einigung über das kostbare Wasser sind die neuen Nilanrainer weit entfernt. Israel träumt derweil davon, daß das Nilwasser die Negev-Wüste erblühen lassen könnte. Schon 1987 warnte der jetzige UNO-Generalsekretär und damalige ägyptische Innenminister Butros Ghali: „Der nächste Krieg in unserer Region wird um Wasser geführt werden.“ ■ VON SORJ CHALADON
Zweimal trifft der Moskauer Ufologe Gennadij Nikolajewitsch Romantschikow auf dieselbe fliegende Untertasse: 1976, mitten in der Stagnationsperiode unter Breschnew, und im August 1991, kurz nachdem er Jelzins „Weißes Haus“ gegen die Panzer der Putschisten verteidigt hat. Die seltsamen Insassen machen ihm klar, warum Ufos und Außerirdische nur in der Menschen Einbildung existieren. Eine polit-psychologische Science-Fiction-Geschichte ■ VON ALEXANDER KATSOURA
Abrüstung in Ost und West läßt Waffenexporteure noch mehr als bisher die Dritte Welt umwerben. Militärische Spitzentechnologie wird sich trotz aller gutgemeinten Kontrollen weiter verbreiten. Mit dem Ergebnis, daß die westlichen Staaten immer mehr Waffen in die jeweilige Region liefern müssen, um das militärische Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Am Ende steht die Intervention mit eigenen Truppen – wie in der Golfkrise. ■ VON LAWRENCE FREEDMAN