Einen, der über Annie Lennox wacht: Einst galt die androgyne Sängerin als das Aushängeschild einer neuen Frauengeneration. Ihr Comeback-Konzert im Tempodrom trug zwar Züge eines 80er-Jahre-Liederabends – bestätigte aber ihr Ausnahmetalent
Jammern über den Erfolg: Ist das nicht very British? Auf dem Festival „Britspotting“ gibt es Filme über Sänger, die ihre Lieder hassen, über Konkurse von legendären Labels und über eine Werbeagentur, die Mrs. Thatcher an die Spitze verhalf. Geschichte satt und Unterhaltung dazu in 27 Filmen
Ein Händchen für kunterbunten, in alle Richtungen ausfransenden Indie-Rock – und umso unglaubwürdiger, wenn es um dessen geheiligte Aufrichtigkeit geht: „Enon“ im Molotow
Hier die soziale Kälte, dort der Sozialstaat als Wärmestube: Der Literaturprofessor Helmut Lethen hielt in der Stadtbibliothek einen Vortrag über die „Zeit der Kälte“
Das Herz von Amerika liegt geografisch und ideologisch in Branson, Missouri, und es ist ein einziger großer Themenpark: Rick Minnichs Filmdokumentation „Heaven on Earth“
Zu Hause unterstützt die amerikanische Rockband 3 Doors Down die US-Army am Golf. Doch bei ihrem Konzert in Berlin ließ sie sich ihren Patriotismus nicht anmerken
Urbane Paranoia und andere existenzialistische Grenzerfahrungen: Steve Wynn, Überlebender des Paisley Undergrounds, komplettiert das Achtzigerjahre-Revival
Immer noch süchtig nach Platten aus Finnland, wo sie erstmals mit eigenen Tracks Furore machte: Techno DJ Miss Kittin hat noch Termine frei und gastiert heute Abend im Click
Mut zu Zigarren und großen Gefühlen: Norrin Radd und sein Label Calico haben erfolgreich die verflixten sieben Jahre überwunden, als Rockgitarren bloß noch verstaubten. Der Sound, der so klassisch klingt wie aus Albuquerque oder Tucson, kommt aus einem Dachgeschoss aus Charlottenburg
„I want more life, fucker“: Die Ausstellung „Animations“ in den Kunst-Werken widmet sich rund dreißig Künstlern, die für Trickfilme gezeichnet, gebastelt, geknetet, gerechnet und gepixelt haben