SPD-Chef Beck profiliert sich auf Kosten eigener Leute. Das zeigt, dass er für eine Konkurrenz mit Merkel nicht taugt. Er ist zu ehrgeizig für einen gemütlichen Bürgermeister von Mainz.
Künftig muss man nicht mehr arm sein, um lieblos zu Tode verwaltet zu werden. Oder um keine Schulbildung zu bekommen. Und: Wir sollten die Bundesligasaison noch mal anzufangen.
Ob die FDP an die CDU Transfergeld für Friedrich Merz zahlen muss? Richtig wär’s. Bis dahin tut uns Henryk Broder leid. Er muss von Juror Helmut Markwort 20.000 Euro entgegennehmen und die höllische Hymne hören: Börn, Baby, Börn!
Tolle Idee, dieser „Investivlohn“: weniger Lohn, dafür aber den Kopf hinhalten, wenn die Firma pleite geht. Dabei wusste schon Lassalle: „Jede Lohnerhöhung holt sich der Kapitalist durch Preiserhöhung hintenrum wieder rein“
Die programmatische Arbeit der Union gleicht bisher einem Riesenslalom, man könnte das neue Grundsatzprogramm daher gleich „Super G“ nennen. Auch wenn es sich ein wenig Sorgen um das Potenzial grüner Politik macht
In Arbeit (2): Die „Magdeburger Alternative“ macht einfache Arbeit bis zu 70 Prozent billiger. Das freut die Unternehmen und führt zu viel mehr Nachfrage nach dieser Arbeit
Mit dem Politbarometer untersucht die Forschungsgruppe Wahlen die Stimmung im deutschen Volk. Kürzlich auch meine. Jedenfalls den Teil der Stimmung, der ins Bild der Meinungsforscher passt
Die große Koalition wird zu einer einzigen Blockade führen, fürchtet der Historiker Hans-Ulrich Wehler. Der Preis für diese Regierung ist zu hoch, gewinnen werden nur die Strukturkonservativen in Gewerkschaften und Linkspartei
Eine CDU-geführte Regierung wird das fortsetzen, was Gerhard Schröder angefangen hat: die Deformation des Sozialstaats und die Entsolidarisierung. Ein Drittel der Bevölkerung ist im Parlament gar nicht mehr repräsentiert
Merkel, ein schwuler Vizekanzler und Rita Süssmuth hätten gemein, dass es sie ohne die 68er und Rot-Grün nicht gäbe. Beide haben den Klimawechsel zur Moderne eingeleitet. Die Dankbarkeit wird sich im Herbst in Grenzen halten