Alle benehmen sich scheiße – nur Charlotte Roche nicht. Warum muss der Diskurs über Anstandsregeln immer gleich in der Disziplinierungsfalle enden? Und folgt auf die zwangsenthemmten TV-Freakshows unweigerlich ein Neo-Biedermeier?
Wie hältst du es mit der deutschen Vergangenheit? In Erlangen ist am Wochenende das Nazistück „Die Wölfe“ aufgeführt worden, Proteste gab es auch. Am Ende blieb unklar, ob sich die Ideologie der NS-Zeit auf der Bühne tatsächlich selbst entlarven kann, wenn sie besonders genau nachvollzogen wird
Der Baumarkt und der deutsche Charakter: Kompliziert, riecht nach Arbeit – und wird nun doch irgendwie trendy. Ein Frontbericht aus dem Irrgarten der Dübelregale
Angela Merkel demonstriert mit einer lange erwarteten Rede ihren Führungsanspruch in der Union – mit einer Rhetorik im Stil des US-Präsidenten und klaren Ansagen nach dem Vorbild der Eisernen Lady. Das wichtigste Wort der ganzen Ansprache: „Ich“
Michel Friedmann ist zurück. Noch nicht im Fernsehen, aber in der Gesellschaft. Politprominenz von Angela Merkel (CDU) bis Klaus Wowereit (SPD) gibt ihm die Ehre
Der Medienpolitiker Günter Nooke (CDU) ist, wie Angela Merkel, gegen eine Ministererlaubnis für Holtzbrinck und fragt: „Ist die Zeit nicht reif für eine rechte taz?“
(Not) holding back the years: In den Achtzigerjahren war Mick Hucknall der Lieblingsstar hanseatischer Internatsschülerinnen, dann entschwand er im Nirgendwo der globalen Pop-Hautevolee. Eine sentimentale Reise zum Simply-Red-Konzert in Berlin
Makellose Erinnerung: Eoin McNamee erzählt eine traurige Geschichte. Sie handelt vom Mord an der 19-jährigen Tochter eines Richters undvon einer überaus bigotten Gesellschaft. Sein nordirischer Roman „Blue Tango“ beruht auf einem authentischen Fall aus den Fünfzigerjahren
Warum Männer einen feuchten Kuss ins Ohr toll finden, ihrer Freundin aber auf keinen Fall einfach nur ihren entblößten Penis zeigen sollten – ein Ausflug in die wunderbare Welt der Sexratgeber
CDU-Vorsitzender Neumann hält den Umzug von Radio Bremen für „nicht entscheidungsreif“ – obwohl am 21. August im Senat Tatsachen geschaffen werden sollen. „Was Radio Bremen kann, kann es auch am Fernsehstandort Fohlenweide“