Genügend Gründe zum Zweifeln
Für sein Buch über 9-11 verzichtete Mathias Bröckers auf Recherche außerhalb des Web, stellt aber wichtige Fragen
1.10.2002
Der amerikanische Dissens
Jedediah Purdy kritisiert die ironische, unpolitisch-distanzierte Haltung der kommerzialisierten Popkultur in den USA. Seine Streitschrift ist furios, naiv – und voller interessanter Anregungen
17.9.2002
Es zählt nur eins: dass alle zahlen
Sind wir so krank, wie die Gesundheitsindustrie uns machen will? Natürlich nicht, meinen Kurt Langbein und Bert Ehgartner – und erklären uns, warum die Medizin nichts taugt. Ihr Buch ist ideal für alle, die ohnehin noch nie zum Arzt wollten. Das Problem: Sie konterkarieren ihre Kritik mit zu viel Polemik
3.9.2002
Mammografie und die Folgen
Ein unklarer Befund, mangelhafte Informationen und ungehaltene Ärzte versetzen betroffene Frauen in Angst und Schrecken. Und wenn dann noch die Ärzte drängen, möglichst schnell zu operieren. Ein Erfahrungsbericht
30.8.2002
Gebrauchte Geschichte
Der Holocaust ist nicht mehr nur Teil der nationalen Erinnerungskultur. Die Erinnerung an ihn wird globalisiert und droht ortlos zu werden – so die prägnante These von Natan Sznaider und Daniel Levy
13.8.2002
Die arischen Bestien warten schon
Nein, nicht Ussama Bin Laden ist schuld am nuklearen Desaster, sondern die Verwahrlosung in der ehemaligen Sowjetunion. Mit „Der Anschlag“ beschwört Regisseur Phil Alden Robinson die ausgestanden geglaubten Ängste aus dem Kalten Krieg neu
8.8.2002
Kapriolen der Natur
Das Kaspische Meer ist der größte und wohl unberechenbarste Binnensee der Erde. Mal steigt der Wasserpegel um mehrere Meter, dann fällt er wieder. Die Folgen für die Umwelt sind dramatisch
22.7.2002
Kaputte Tastaturen
Datenmüll, Dossiers und Diamantenschmuggel: Bruno Richard hat mit „Desaster“ einen deutschen Thriller für das 21. Jahrhundert geschrieben
9.7.2002
Künstlers Hausdrache
Es siegt die Kunst gegen das Leben, doch der Literatur geht die Luft aus: Von Martin Kessel, Autor von „Herrn Brechers Fiasko“, sind zwei Romane neu herausgekommen
9.7.2002
Fidel hatte vielleicht doch Recht
Jan Stage berichtet seit vierzig Jahren mal melancholisch, mal abgeklärt und oft mitfühlend von den Krisen und vom Alltag der einfachen Leute
25.6.2002