■ Schröder verlangt vom Finanzminister die Vorlage des neuen Haushalts noch vor der Hessenwahl. Im Kabinett häufen sich die Forderungen nach Korrekturen der Steuerreform
Im Sommer ist der Ort ein Rummelplatz, gestern gastierte der Bonner Politzirkus am Berliner Schloßplatz. Im früheren Gebäude des DDR-Staatsrats traf sich das Bundeskabinett zu seiner ersten Sitzung in der Hauptstadt ■ Aus Berlin Philipp Gessler
Ist die Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik der rot-grünen Regierung innovativ? Der Kongreß „Zukunft der Arbeit“ der grünennahen Heinrich-Böll-Stiftung stellte den Matadoren am Wochenende ein negatives Zeugnis aus ■ Von Hannes Koch
Die CDU denkt schwarz-grün: Der Vorstoß von CDU-Chef Wolfgang Schäuble löst in den Realo-Landesverbänden der Grünen im Saarland und in Baden-Württemberg jedoch keine Begeisterung aus ■ Aus Stuttgart Heide Platen
Christa Müller ist nicht nur mit Oskar Lafontaine verheiratet, sondern auch eine Wirtschaftsexpertin, die ihre Meinung sagt. Weil sie damit nicht das klassische Bild der Politiker-Ehefrau erfüllt, werden ihr Machtgelüste vorgeworfen ■ Von Georg Löwisch
Er gilt als Bundespräsident, der die Menschen zusammenführt. Doch an seiner Kandidatur scheiden sich die Geister der SPD. Der Wunsch der Frauen nach einer Kandidatin verlor sich im Netz wechselseitiger Loyalitäten ■ Von Dieter Rulff
■ Erst die Bauern, nun die Autobauer - bei der Steuerreform will die SPD nun doch einige Steuervergünstigungen beibehalten. Wie diese Deckungslücken geschlossen werden sollen, sagt die SPD aber nicht. Die
Der frauenpolitische Teil des Koalitionsvertrags weist einige neue Ansätze auf: Weg vom Opferdasein, Gleichstellung auch in der Privatwirtschaft, die Hälfte der Lehrstellen für Mädchen. Die Koalitionsfrauen sind zufrieden ■ Von Ute Scheub
■ Der Koalitionsvertrag ist unterschrieben, schon mosern die Lobbyisten: Die Ökosteuer ist zu scharf/zu lasch. An den sozialen Leistungen kürzt die neue Regierung zuviel/zuwenig
■ Die SPD droht, ihr erstes Wahlversprechen an Johannes Rau zu brechen. Schröder will sich erst zum Kanzler wählen lassen, bevor über den künftigen Bundespräsidenten entschieden wird
Schröder hat entschieden: Rudolf Scharping wird nicht SPD-Fraktionsvorsitzender. Er wird die Bundeswehr befehligen. Oskar Lafontaine mußte eine Schlappe einstecken ■ Von Markus Franz