Er hat den Kapitalistischen Realismus mitbegründet und die Persiflage in die deutsche Nachkriegskunst geholt: In Baden-Baden zeigen drei Sammler ihre Werke von Sigmar Polke
Martin Scorsese besucht das Filmfestival in Rom, um seinen neuen Spielfilm „The Departed“ vorzustellen, die Adaption eines Hongkong-Triaden-Films von Johnnie To. Außerdem macht er Werbung für seine Film Foundation, mit der er sich um die Restaurierung von Filmen wie „Il Gattopardo“ bemüht
„Blaiberg und sweetheart 19“, das jüngste Projekt des Regiekollektivs Rimini Protokoll, hatte am Freitag am Zürcher Schiffbau seine Uraufführung. Clever und dramaturgisch überaus einleuchtend verbindet es das Thema der Herztransplantation mit dem der Partnervermittlung im Internet
Auf die Revolution warten, von der Paranoia träumen: Auf „Tausend kleine Tänze“ klimpert Oliver Twist Kooperation die Kulturindustriethesen auf dem Zwölftonklavier. So klingt der Soundtrack zu einem Aufbegehren, bei dem niemand mitmacht
Die Ausstellung „chaplin in pictures: mensch, mythos, filmemacher“ in den Hamburger Deichtorhallen fahndet allzu artig nach dem Chaplinesken und entdeckt im Leben und Werk des großen ernsten Komödianten nur das, was sie sowieso schon kennt
Bildhauer des eigenen Leibes: In Düsseldorf ist die Arbeit Leigh Bowerys zu sehen, gesehen durch die Kamera von Fergus Greer. Bowery war einer der großen Inspiratoren – Madonna bediente sich bei ihm, Boy George betätigte sich gleich als sein Epigone
Nicht nach Aktivismus aussehen und doch aktiv sein: Im Surferparadies Tarifa an der spanischen Südspitze trafen sich vergangene Woche 150 Künstler, Theoretiker und Performer zur „Borderline Academy“, einer Mischung aus Grenzcamp und Festival, Begriffsbildungssitzung und Strandurlaub