■ Die meisten Abgeordneten von SPD und Grünen sind sich einig, daß die Kommission bis zur Europawahl im Amt bleiben soll. Aber die Diskussion um die deutsche Besetzung hat begonnen
■ Wenn es nach den Grünen geht, können bei der steuerlichen Eheförderung Milliarden eingespart werden. Das Ehegattensplitting stellt bislang verheiratete Paare besser als unverheiratete
■ Nach jahrelangem Widerstand der Konservativen, nach einer Million Unterschriften für die Reform, nach mehreren gescheiterten Anläufen im Bundestag wird heute der Entwurf eines neuen Staatsbürgerrechts vorgelegt, das über vier Millionen Ausländern ermöglicht, Deutsche zu werden
■ Der interne Streit um die geplante Unterschriftensammlung der Union gegen die Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft ist voll entbrannt. Die CSU erhofft sich von der Kampagne neue Popularität. Aufmüpfige CDU-Abgeordnete fürchten die gesellschaftliche Isolation der Union.
Morgen wollen Tausende Ärzte gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung in den Streik treten. Gesundheitsministerin Andrea Fischer (Bündnisgrüne) wehrt sich: Sie wirft den Lobbyisten vor, die Grundformen menschlichen Anstands verloren zu haben. ■ Von Annette Rogalla
■ Für den sächsischen SPD-Vorsitzenden Karl-Heinz Kunckel ist eine Zusammenarbeit mit der PDS „völlig ausgeschlossen“. Er wirft den Altkommunisten vor, gegen das Grundgesetz zu opponieren
■ Die rot-grüne Zeit hat begonnen. Doch das Politische ist privat. Und da hakt es: Viele Menschen haben die neue Situation noch nicht verinnerlicht. Wie wird sich mein Leben ändern? Bin ich bereit für die Zukunft? Die taz will Ihnen helfen, den Umbruch zu meistern. Machen Sie sich bereit für 16 Jahre Rotgrün. Beantworten Sie die vierzehn Fragen. Lassen Sie nichts aus, fügen Sie nichts hinzu. Mit jeder Frage können Sie Punkte sammeln. Am Ende wissen Sie: Bin ich fit für Rot-Grün?
■ Neue Sanftmut bei den Grünen: Ob in der Frage der Frauenquote bei der Postenverteilung oder beim Streit um die Bundestagsmandate der Minister - Kritik bleibt vorhersehbar folgenlos
■ Ralf Fücks, Vorstandssprecher der Grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung, über das Verhältnis der Partei zur rot-grünen Regierung, zur Positionierung der Grünen in der Gesellschaft und über die Notwendigkeit eines neuen politischen Grundkonsenses
■ Ein Abkommen mit weitreichenden Folgen: In der gestern unterzeichneten Koalitionsvereinbarung werden Reformprojekte auf den Weg gebracht. Manche Chance ist aber auch schon vertan. Die anstehenden Kontroversen sind vor allem im Bereich der Haushaltspolitik abzusehen.