Fritz Bringmann wird 90 Jahre alt. Zu diesem Anlass gibt es am Samstag einen Empfang in Neuengamme. Der Antifaschist hat sein Leben lang darum gekämpft, dass auf dem Gelände des früheren Konzentrationslagers eine Gedenkstätte entsteht
Über Sylt sind viele Klischees im Umlauf. Das macht sie für Fotokünstler zu einem interessanten Sujet, wie eine sehenswerte Ausstellung im Altonaer Museum in Hamburg-Altona zeigt
Der japanische Traditonssport, ein Relikt aus der Feudalzeit, verweigert sich der Moderne und setzt auf harten Drill. Einen jungen Kämpfer kostete diese Mentalität das Leben.
Heute sollte die pensionierte Hamburger Lehrerin Christel Seiler für ihre Flüchtlingsarbeit das Bundesverdienstkreuz bekommen. „Ich kann mich nicht darüber freuen“, schrieb sie dem Bundespräsidenten zurück. Solange die deutsche Politik ihre Arbeit behindert, will sie seine Ehrung nicht haben
2003 lernte der Hamburger Benjamin Prüfer in Phnom Pen die kambodschanische Prostituierte Sreykeo Sorvan kennen. Sie verlieben sich. Auch als Sreykeo erfährt, dass sie HIV-infiziert ist, bleiben sie zusammen und heiraten. Ein Gespräch über Verantwortung, Mitleid und das Unverständnis anderer
Die Tageszeitung stirbt mit ihren Lesern aus, behaupten manche Wissenschaftler. Es rückt keine Nachwuchsleserschaft nach. Die informiert sich lieber im Internet. Eine Bremerin hält mit einer Nachrichtenagentur für Kinder dagegen und will die Zeitung retten
„Wir nehmen, was wir kriegen“: Im Auftrag der „Berliner Tafel“ sammeln Helfer jeden Monat fast 250 Tonnen Lebensmittel ein und verteilen sie an Bedürftige. Dass die Nachfrage stetig wächst, zeigt der Ansturm auf die öffentlichen Abgabestellen
Er wollte ein Revolutionär sein und erfand das moderne Kindertheater: Heute wird Volker Ludwig, der Kopf des Grips-Theaters, 70 Jahre alt. Bejubelt wurde seine Arbeit – und geschmäht, auch von frustrierten 68er-Kindern. Jetzt sucht er einen Nachfolger
Die Musiker der dänischen Indie-Rock-Band „Epo 555“ wissen seit ihrer Kindheit im Grenzgebiet, was sie an Norddeutschland haben: Kulturbotschafter war für sie die TV-Werbung in ARD, ZDF und NDR. Und die prägt offensichtlich ein Leben lang
Die Dutschke-Slam-Gewinnerin Madeleine U. ist Urkreuzbergerin und seit neuestem auch Freundin der ostdeutschen Tanzkultur. Denn als Preis winkte ihr ein Wochenende in Luckenwalde. Beim Broiler unterm Sonnenschirm begegnen sich Ost und West – und die Klischees von damals tanzen mit
20 Jahre lang glaubte ihre Familie, Elisabeth G. sei 1986 eines natürliches Todes gestorben. Dann ging ein Sohn zur Polizei und erzählte davon, wie er damals die gewaltsame Tötung seiner Mutter miterlebt habe. Der Täter: ihr Ehemann, sein Vater. Der steht nun vor Gericht
Jenseits von ausgetretenen Backpackerpfaden und luxuriösen Clubhotels reist die Hamburgerin Uli Zumsande seit Jahren durch die Welt. Sie sucht nicht nur das Fremde, sie versucht zu helfen. Nach „Rock für Chile“ organisiert sie nun „Life Beats“, ein Benefizkonzert für ein Projekt in Malawi
Der ehemalige St. Pauli-Profi und taz-Panter-Preisträger Benjamin Adrion weitet sein Engagement für frisches Trinkwasser aus und bereist nach Kuba nun Afrika. Doch der Fußball lässt ihn nicht los – einen neuen Spielerpass hat er schon beantragt, und auch die Rückkehr zu den Profis schließt er nicht aus
Weihnachts-Varianten (5): Wie verbringen Nicht-Christen Weihnachten? Der Muslim Göksel Hasköy über den Wunsch der Kinder nach Weihnachtsgeschenken, die „Verdeutschten“ und die streng Religiösen, die Zweifel an der richtigen Religion fürchten
Nach einem Jahr Hartz IV sind eine Million mehr Kinder von Armut betroffen als vorhergesagt. Es fehle an Perspektiven, sagt Sabine Walther vom Kinderschutzbund
taz-Serie „Bezirkssache“ (Teil 7): Spandau kämpft mit sozialen Problemen. Industriebetriebe haben zugemacht, Familien sind abgewandert. In der Siedlung Falkenhagener Feld kämpfen gleich zwei Quartiersmanagements darum, dass das Viertel nicht kippt. Grünflächen sollen es attraktiver machen
Der Abenteurer und Weltumsegler Burghard Pieske hat bei Oldenburg in Holstein ein Wikingerdorf gegründet. Drei Wochen lebt er dort mit über hundert Freiwilligen unter historischen Bedingungen. Danach bricht er wieder auf zu neuen Ufern