Paul-Julien Robert hat einen Film über seine Kindheit in der Kommune von Otto Mühl gedreht: „Meine keine Familie“ ist auch ein Dokument aus linken Zeiten.
AUFRICHTIGKEIT Nichts auslassen, sich ungeschützt und offen sein eigenes Leben erschreiben, in all seiner Fülle, mit all seinen Widersprüchen: das ist der Antrieb des groß angelegten Romanprojekts von Karl Ove Knausgård. Nach „Lieben“ und „Sterben“ ist nun der dritte Band, „Spielen“, auf Deutsch herausgekommen
Der Armutsforscher Christoph Butterwegge erzählt von der Umwandlung des Sozialstaats. Er malt ein beunruhigendes Bild unserer gespaltenen Gesellschaft.
In der vorigen Wochenend-taz suchte Peter Unfried Antworten nach der grünen Zukunft in Baden-Württemberg. Ulrich Schulte hält die von Winfried Kretschmann vorgeschlagene Verengung auf ökologische Fragen für einigermaßen verrückt
RAUSCH Im „Silbersack“ auf Sankt Pauli treffen sich Leute aus allen Schichten. Seit 60 Jahren gibt’s die Kneipe. Dominik Großefeld, der neue Wirt, schenkt seinen Gästen gern Alkohol aus – und bleibt selber nüchtern
Fragmente Der Kulturtheoretiker Klaus Theweleit hat jüngst den zweiten Teil seines Pocahontas-Komplexes vorgelegt – das „Buch der Königstöchter“. Ein Gespräch über Mythen, Männer und Gewalt
Merkel ist die Stärkste, die FDP ist tot. Die SPD ist happy und bald beginnt das grüne Gemetzel. Was mit der AfD passiert, ist uns jetzt auch egal. Morgen wieder.
HANDEL Amazon wächst. Die kleine Buchhandlung um die Ecke wirkt bedroht. Mit ihrem Geruch, der Ruhe und den guten Empfehlungen. Auf der Suche nach der Zukunft einer Institution, die aus der Welt fällt