Wenn anderen der Mund offensteht, genießt der Erzähler seine Macht. Der Schriftsteller Georg Klein über Kinderbanden, die Magie von Namen und seinen "Roman unserer Kindheit".
Sie bauen Kartoffeln an und verschenken sie. Sie haben kein karitatives Motiv. Sie wollen durch Aufbau einer nichtkapitalistischen Versorgung eine soziale Kettenreaktion auslösen. Ein Abstecher
Zum 100. Geburtstag von Django Reinhardt packt Susie Reinhardt Hommage, historische Neuverortung, Ahnenforschung und Rezeptionsgeschichte in ein Tributalbum.
Der Hamburger Rapper spricht über die Motivation, seine neue Platte "Wir Kinder vom Bahnhof Soul" mit Liebesliedern auszustatten, seine Wut anlässlich der Bankenkrise und warum er gläubig ist.
Mit dem Film "Che - Revolución" retten Regisseur Steven Soderbergh und Schauspieker Benicio Del Toro den Revolutionär Che Guevara davor, zum leersten Bild unserer Zeit zu werden.
Oscar Bronner war die „New York Times“ gewohnt und konnte Österreichs Zeitungen nicht mehr ertragen. Deshalb gründete er eine eigene – den „Standard“. Zeitungen, sagt er, werden schrumpfen. Aber sie haben einen großen Vorteil gegenüber dem Internet
Mit der Doku "Ich gehe jetzt rein" thematisiert Aysun Bademsoy deutschtürkische Fußballerinnen aus Berlin-Kreuzberg. Ein Gespräch über den Weg in die Freiheit und den Fluch von Hartz IV.
Dorothea Ridder war eine idealistische Ärztin. Mit ihrer Weigerung die Gesundheit ihrer Patienten dem Primat der Ökonomie unterzuordnen, musste sie Schiffbruch erleiden.
Verständlich, dass niemand mehr etwas über 68 hören will - denn selbst schrille Faschismusanalogien langweilen inzwischen. Ein guter Moment zum herauszufinden, wer Dorothea Ridder ist.
In Sachen Traurigkeitsemphase macht Portishead keiner was vor: Mit "Third" beendet die Band ihre Winterstarre. Und erinnert daran, was den Bristol-Sound ausgemacht hat.
Lebensmittel, die nichts kosten und nichts wert sind, Diät als Versuch, die Vielfalt des Essens auf einen Slogan zu bringen: Wir erfahren den Widerspruch zwischen der Überproduktion von Nahrung und der Unterversorgung mit Sättigung am eigenen Leib
Wenn sich das Einfamilienhaus als Sarkophag entpuppt: Ulrich Köhlers zweiter Spielfilm, „Montag kommen die Fenster“, setzt das Endspiel einer Ehe in Szene – gekonnt entschlackt, ohne Diktatur des Plots und mit Anflügen deutschen Seelensuchertums