NACHRUF Udo Jürgens war ein Entertainer von Klasse – und als Anti-Heino, Anti-Landser und Anti-Lagerfeuermann ein Darling der sozialliberalen Zeit, in dem sich das Publikum gern wiedererkannte
Die Olympischen Spiele sind die globalisierende Utopie einer besser werdenden Zeit. Erst die Kommerzialisiserung hat sie davon befreit, eine elitäre, weiße Veranstaltung zu sein.
Diese Spanier! Und die Iren! Die Ukraine! Mats Hummels! Verschwitzte Körper! Endlich wieder Hertha! Das EM-Team der taz verabschiedet sich und zieht Bilanz.
Der erste Auftritt von Wayne Rooney in diesem Turnier steht an. Und obwohl seine Mannschaft sich ohne ihn gut geschlagen hat, kann sie nicht auf ihn verzichten.
DISKURS Gemeinsam mit ihrem Mann Alexander stiftete Margarete Mitscherlich seit den sechziger Jahren Debatten über die nationalsozialistische Vergangenheit an: Sie beklagte die „Unfähigkeit zu trauern“ und fragte: „Müssen wir hassen?“
Der Kofraktionsvorsitzende der Grünen im EU-Parlament über seine Liebe zur französischen Mannschaft, die Notwendigkeit von politischem Protest und den neuen Patriotismus.
EUROPA Der ehemalige Banker und bekennende Europäer Norbert Walter über europäische Identität und Eurokrise, über die Angst vor den Deutschen und die segensreiche Wirkung junger Frauen beim Public Viewing
Die Austragung des Eurovision Song Contest in Aserbaidschan bleibt höchst umstritten. Doch die verantwortliche European Broadcasting Union reagiert nicht.
Der Wehrmachtssoldat, Psychoanalytiker und Sozialphilosoph Horst-Eberhard Richter war der wichtigste Stichwortgeber der Nachkriegszeit und Star der Friedensbewegung.
Der 33. Kirchentag war ein Fest der Wohlerzogenheit. Er wirkte wie die Variante eines grünen Parteitags der Jetztzeit: viel Applaus, wenig Kontroverse.
Warum Feminismus nichts mit Feminisierung zutun hat. Ellen Ueberschär, Generalsekretärin des Evangelischen Kirchentages, über Gleichberechtigung und gescheiterte Quoten.
Petra Bahr, Kulturbeauftragte der Protestanten, spricht über Feminismus, das deutsche Verhältnis zu Israel und neue Bündnisse gegen die Milieuverengung der Kirche.
Man sollte Fehlentscheidungen rückgängig machen, sagt der Sozialpsychologe Harald Welzer. Was vor Jahren für Stuttgart beschlossen wurde, habe heute einen anderen Kontext.